Volksleiden Rückenschmerzen: Das sind die Ursachen
(ra). Den Deutschen schmerzt der Rücken: Allein im vergangenen Jahr sollen laut einer Studie der Krankenkasse DAK rund drei Viertel aller Berufstätigen unter Rückenproblemen gelitten haben – Tendenz steigend. Doch woran liegt es, dass wir Deutschen immer öfters über Rückenschmerzen klagen? Wir haben einige Varianten zusammengetragen.
Rückenschmerzen aus genetischen Gründen
Rückenschmerzen können auf viele Faktoren zurückgehen. Sowohl das eigene Körpergewicht als auch Ernährung, Bewegung und psychisches Befinden haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit des Rückens. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass auch ein bestimmtes Gen für Rückenprobleme verantwortlich sein kann. Es erhöht die Proteinproduktion im Rücken und verschlechtert dadurch die Stabilität der Bandscheiben. Der genetische Einfluss wird derzeit auf etwa 30 Prozent geschätzt – entsprechend sinnvoll ist es, Rückenproblemen durch gesunde Ernährung, Sport und eine gesunde Lebensweise vorzubeugen.
Die Gefahr am Arbeitsplatz
Rund 15 Prozent aller Arbeitsausfälle gehen auf Rückenschmerzen zurück. Am häufigsten klagen Betroffene über unspezifische Schmerzen im unteren Kreuzbereich. Doch nicht immer bleibt es bei einer einmaligen Krankmeldung – etwa jeder vierte Deutsche wird vor dem Renteneintrittsalter sogar berufsunfähig. Bei den Ursachen nehmen mit 22 Prozent Skelettprobleme einen beachtlichen Anteil ein. Im Hinblick auf diese Zahlen kann es nicht nur für Arbeitnehmer mit Rückenschmerzen sinnvoll sein, durch den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung die eigene Arbeitskraft abzusichern.

Doch damit es gar nicht erst so weit kommt, heißt es besonders bei Schreibtischarbeit, präventiv zu handeln. Denn die häufigste Ursache für Rückenschmerzen ist das lange Ausharren in einer ungesunden Sitzposition. Gegenmaßnahmen sind häufiges Aufstehen, regelmäßiges Wechseln der Sitzposition und Arbeiten im Stehen – Hauptsache, die Muskulatur wird beansprucht und verkümmert nicht.
Rückenschmerzen durch schlechten Schlaf
Durchschnittlich sechs bis acht Stunden verbringt jeder Deutsche pro Tag im Bett. Während der Nacht verändert man seine Schlafposition 40 bis 60 Mal und versucht so unbewusst, die Muskulatur zu entlasten. Eine gute Matratze ist daher essentiell, denn sie sorgt dafür, dass die Wirbelsäule beim Liegen gerade bleibt. Andernfalls riskiert man Verspannungen, die einen dann durch den ganzen Tag begleiten.