(ra) Zwei Partien, die eine klare Richtung vorgeben könnten: Die Roten Raben stehen vor einem Auswärtsauftritt bei den Bayer Volleys Leverkusen und kurz darauf vor einem Heimspiel gegen den VfL Oythe. Am Samstag müssen die Vilsbiburgerinnen um 19.30 Uhr im Rheinland antreten, am Samstag, 3. Januar, kommt mit Oythe einer der unmittelbaren Verfolger in die Ballsporthalle.

Rote Raben Vilsbiburg

Der Fokus liegt zunächst komplett auf Leverkusen. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe“, sagt Raben-Trainer Guillermo Gallardo nach dem Studium mehrerer Videos der Bayer Volleys. Wie ernst er den Gegner nimmt, zeigt auch die Reiseplanung: Die Mannschaft ist bereits am Freitag nach einer kurzen Trainingseinheit am Vormittag ins Rheinland aufgebrochen. Gallardo begründet das mit dem Wunsch, dass sich seine Spielerinnen „ganz auf das Spiel fokussieren können“.

Leverkusen hatte die vergangene Saison als Tabellendritter abgeschlossen und zum Saisonstart eine Platzierung zwischen eins und fünf als Ziel ausgegeben. Aktuell steht das Team von Trainer Dirk Sauermann allerdings auf Rang neun der Sparda 2. Liga Pro. Gallardo sieht dafür klare Gründe: Leverkusen sei gut in die Saison 2025/26 gestartet, eine Grippewelle habe die Mannschaft nach sechs Spielen jedoch deutlich aus dem Rhythmus gebracht. Leistungsträgerinnen wie Sarah Oberländer, Isabel Schneider und Marian Mischo fielen aus. Es folgten Niederlagen gegen Grimma, Düsseldorf, Waldgirmes und Oythe.

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Zuletzt zeigte die Entwicklung aber wieder nach oben. Schon bei der knappen Niederlage gegen Oythe deutete sich eine Stabilisierung an, am vergangenen Wochenende gelang in Markkleeberg ein souveräner 3:0-Erfolg. Für die Roten Raben ist das ein klares Warnsignal: Sie rechnen am Samstag mit einer Mannschaft, die ihnen alles abverlangen wird.

Auch im eigenen Lager ist die Anspannung spürbar. Nach dem Training am Donnerstag setzte sich die Mannschaft noch einmal mit Gallardo zusammen. Er machte deutlich, dass die Raben ihre Rolle als Gejagte in der Liga annehmen müssen und sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen lassen dürfen. Personell kann der Trainer dieses Mal wieder aus dem Vollen schöpfen: Alle Spielerinnen haben ihre Erkältungen auskuriert und konnten in dieser Woche vollständig trainieren.

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Nach dem Spiel in Leverkusen ist zunächst eine kurze Pause vorgesehen, damit die Spielerinnen Weihnachten im Kreis ihrer Familien verbringen können. Kurz nach den Feiertagen geht es dann wieder in die Halle, denn mit dem VfL Oythe wartet am 3. Januar bereits das nächste Spiel mit Gewicht im Rennen der Sparda 2. Liga Pro.