24. August 2025
Landkreis Straubing-BogenPolizeimeldungen

Vier Menschen sterben bei Unfall auf der B20 – Update

(jh) Vier Menschenleben forderte ein Unfall, der sich am frühen Montagmorgen auf der B20 Höhe Ascha ereignete. Beim Überholen übersah ein Autofahrer einen entgegenkommenden Lastwagen. Alle vier Insassen in dem Auto starben. Der Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Bis sieben Uhr war die Bundesstraße in diesem Bereich gesperrt.

Ersten Informationen zufolge war der Autofahrer, der noch drei Mitfahrer hatte, von Cham kommend in Richtung Straubing unterwegs. Gegen 1.30 Uhr wollte er einen Lastwagen überholen, bemerkte jedoch zu spät, dass ihm ein anderer Lastwagen entgegenkam. Auto und Lastwagen prallten frontal zusammen.

Drei Insassen im Auto erlitten dabei so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben. Die vierte Person wurde noch in ein Krankenhaus gebracht, wo sie aber kurz darauf ebenfalls starb. Der Lkw-Fahrer wurde mit leichten Verletztungen ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der schwere Unfall forderte auch die Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes. Wie ein BRK-Sprecher informierte, seien Rettungswägen aus Straubing, Stallwang sowie den Kreisverbänden Cham und Regensburg auf dem Weg zur Unfallstelle gewesen. Notärzte kamen aus Straubing und aus dem Nachbarlandkreis Cham. Auch der Rettungshubschrauber Christoph Regensburg eilte an die Unglücksstelle. Ebenfalls vor Ort der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Jürgen Köhl sowie der leitende Notarzt Dr. Jens Höning. Außerdem besetzte die Bereitschaft Straubing einen Rettungswagen ehrenamtlich, der ebenfalls die Versorgung der Unfallopfer übernahm.

Update, 12.30 Uhr

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei befuhr ein mit vier Personen besetzter Kleinwagen die B 20 von Cham in Richtung Straubing. Im Gemeindebereich Ascha wollte der Fahrer des Kleinwagens einen in gleicher Richtung fahrenden Sattelzug überholen. Wegen eines entgegenkommenden Kleintransporters musste der Fahrer des Pkw den Überholvorgang abbrechen und wollte wieder hinter dem Sattelzug einscheren. Dabei kam es zu einer Berührung zwischen dem Auto und dem Sattelauflieger, vermutlich durch diesen Kontakt geriet der Wagen ins Schleudern. Ein entgegenkommender Kleintransporter konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und stieß gegen die Beifahrerseite des Autos.

Der Polo war mit vier Männern im Alter von 20, 24, 25 und 26 wohnhaft im Landkreis Erding und in München besetzt. Drei der Männer starben trotz der eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. Der Vierte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, verstarb aber ebenfalls noch in der Nacht.

Der 59-jährige Fahrer des Kleintransporters wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Er kam ebenfalls in ein Krankenhaus. Der 22-jährige Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Über die Höhe des Sachschadens können zur Zeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Bundesstraße war bis gegen 7 Uhr für den Verkehr gesperrt.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfallursache und des genauen Unfallhergangs ein Gutachter mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachten beauftragt. Die Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Bogen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft.