VfB Straubing verabschiedet sich mit Heimspiel aus der Landesliga-Mitte
(ak) Wenn am Samstag gegen 15.45 Uhr Schiedsrichter Lukas Penzkofer das Heimspiel des VfB Straubing gegen die SpVgg Pfreimd abpfeift, verabschiedet sich der gastgebende VfB Straubing nach drei Jahren in der Landesliga-Mitte in die Bezirksliga. Der Abstieg stand aber schon längerer Zeit fest und mittlerweile laufen die Planungen für die neue Bezirksliga-Saison auf Hochtouren.
Spieler, Offizielle und Fans sehen dies als Chance auf einen Neustart, die Vorfreude auf die neue Saison überwiegt dabei die Trauer über den verpassten Klassenerhalt. Aber nun geht es erst noch gegen die SpVgg Pfreimd, welche als drittletzter der Tabelle vor der Abstiegsrelegation steht.
Vorbereitung der SpVgg auf Relegation
VfB-Trainer Andreas Lahner zum anstehenden Spiel: „Letzte Woche gaben wir kein gutes Bild ab, als wir das Spiel in Walkirchen absagen mussten. Wir hätten noch alles versucht, es ging aber wirklich nicht. Im letzten Spiel kehren nun zumindest einige erkrankte Spieler in den Kader zurück. Wir werden auf alle Fälle am Samstag auflaufen, auch wenn wir nur einen Minikader zur Verfügung haben. Wir wollen auf alle Fälle einen positiven Saisonabschluss mit zumindest einem Punktgewinn. Wir werden nochmal alles geben, bevor sich die Wege von uns Trainern und einigen Spielern zur neuen Saison trennen.“
Die SpVgg Pfreimd mit Spielertrainer Bastian Lobinger stieg nach der Corona-Saison 2019/21 aus der Landesliga ab, um dann nach der Spielzeit 21/22 als Meister der Bezirksliga Oberpfalz Nord zurückzukehren. Sportdirektor Stefan Mohaupt gab als Saisonziel den Klassenerhalt aus. Diesen hat Pfreimd als Relegant nun noch in eigener Hand. Vor Wochenfrist, als der VfB Straubing sein Spiel in Waldkirchen absagen musste, gelang der Lobinger-Elf bereits ein beeindruckender 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg GW Deggendorf. Dadurch wurde der Direktabstieg vermieden und das Spiel in Straubing sieht die Elf um Spielführer Nicolas Schmid nun schon als Vorbereitung auf die bevorstehende Relegation.
Das Hinspiel im Oktober letzten Jahres verlor Pfreimd zu Hause gegen Straubing mit 0:2 (VfB-Tore durch Tsvetan Antov und Kingsley Omovie). Auch für diese Niederlage würde man gerne Revanche nehmen. Pfreimd kann im anstehenden Spiel und vor allem dann in der Relegation auf seinen eingespielten Kader als Faustpfand bauen. Dabei stechen Torwart Michael Herrmann, die Abwehrspieler Maximilian Brunner und Johannes Luber, Dennis Lobinger und Philipp Schön im Mittelfeld, Spielertrainer und Sturmführer Bastian Lobinger (bislang elf Saisontore) aus der homogenen Einheit heraus. Für Pfreimd gilt es nun seine aufsteigende Form nach dem Deggendorf-Spiel in Straubing zu bestätigen, um für die anstehenden Relegationsspiele gegen den Abstieg gerüstet zu sein.
Absoluter Tiefpunkt der VfB-Elf
Auf Seiten des VfB Straubing gab es am letzten Wochenende den absoluten Tiefpunkt der Saison. Aufgrund vieler verletzter Spieler und einer in der Mannschaft grassierenden Magen-/Darmgrippe musste das Auswärtsspiel in Waldkirchen abgesagt werden. Wenigstens hatte der Nichtantritt keine Auswirkungen auf die Tabelle, bzw. andere Mannschaften. Nun möchte man sich im letzten Heimspiel aber mit Anstand aus der Liga verabschieden und nach Spielende mit einem gemeinsamen Essen und Jahresrückblick für Spieler, Offizielle und Fans in der Stadiongaststätte für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.
Ausfallen werden hierbei aber weiterhin Korbinian Heigl, Maximilian Riederer, Felix Jobst und Jakob Meier; zumindest die erkrankten Spieler kehren in den Kader zurück. Dabei soll gegen Pfreimd nochmals ein (Teil-)Erfolg gelingen. Dies wäre auch ein würdiger Abschluss für das scheidende Trainerteam Franz Finger und Andreas Lahner. Beide haben mit einem Minikader hervorragend gearbeitet, das möglichste aus der jungen Truppe herausgeholt und trotz oft fehlender Erfolge und Rückschläge immer positiv gearbeitet und für gute Stimmung gesorgt. Die Stadionkasse und die Stadiongaststätte sind ab 13 Uhr geöffnet.
