VfB Straubing belohnt sich nicht für überzeugende Leistung
(ra) Etwa 245 Zuschauer sahen am Freitagabend im Stadion Am Peterswöhrd in Straubing ein flottes Bezirksligaspiel zwischen dem Gastgeber VfB Straubing und dem TSV Vilsbiburg. War die erste Halbzeit noch ausgeglichen, zeigte sich in der zweiten Halbzeit der VfB Straubing klar spielbestimmend. Die Begegnung blieb aber torlos. Der VfB vergab aber den Sieg durch eine mangelhafte Chancenverwertung und hatte Pech mit einem Kopfball an den Innenpfosten.
Vom Anpfiff weg agierte der VfB sehr offensiv und hatte in den ersten zehn Minuten einige gelungene Aktionen. Doch Torgefahr brachten diese noch nicht. Danach kam Vilsbiburg besser in das Spiel und gestaltete die Partie bis zum Halbzeitpfiff ausgeglichen. Nach knapp zwanzig Minuten ergaben sich dann auch die ersten Torchancen. Erst hätte Niels Wagensonner alleine auf das VfB-Tor zusteuern können. Doch bei der Ballannahme stand dieser im Abseits. Praktisch im Gegenzug dann eine sogenannte „Hundertprozentige“ Chance für den VfB. Ahmed Ahmedov ersprintete einen langen Flugball kurz vor der Torauslinie. Dort setzte er sich geschickt gegen zwei Vilsbiburger Verteidiger durch und passte das Leder zum am Elfmeterpunkt völlig freistehenden Dominick Wynn. Dieser scheiterte jedoch beim Versuch, an dem von seinem Tor heraus eilenden Gästetorwart Philipp Preiß zu umspielen.
Kurz darauf gab es einen Eckball für Vilsbiburg und der Ball kam zu Manuel Aumeier. Dessen Kopfball aus knapp fünf Meter entschärfte VfB-Torwart Bastian Lerch mit einer Glanzparade. Bis zum Pausenpfiff ergaben sich dann noch gute Schusschancen für Patrick Eberl, Dominick Wynn und Ahmed Ahmedov. Alle zielten knapp neben oder über das Gästetor.
War Vilsbiburg in der ersten Halbzeit mit dem VfB noch auf Augenhöhe, wo wurde Straubing in der zweiten Halbzeit klar spielbestimmend. Vilsbiburg hatte keinen einzigen Torschuss mehr und baute ab der 70 Minute auch konditionell enorm ab. Die Mrozek-Elf zog teilweise ein Powerplay auf und erspielte sich auch eine Vielzahl von Torchancen. Doch das Leder wollte partout nicht über die Torlinie. Die drei größten Chancen ergaben sich für die VfB-Elf in der 69., 72. und 83. Minute.
Zuerst setzte Ahmed Ahmedov den Ball freistehend aus gut zehn Metern um haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Dann war es erneut Ahmedov welcher nach mustergültigen Zuspiel des äußerst agilen Dominick Wynn aus knapp acht Metern trocken abzog. Aber Preiß im Gästetor lenkte das Leder mit einem Wahnsinnsreflex noch um den Pfosten. Zu guter Letzt hatte der VfB-Anhang den Torjubel endgültig auf den Lippen. Doch ein punktgenauer Kopfball von Tsvetan Antov nach einer Altenstrasser-Ecke sprang vom Innenpfosten wieder zurück in das Spielfeld. Vilsbiburg versuchte in der Schlussphase nur noch Zeit von der Spieluhr zu nehmen und wurde dann tatsächlich mit dem 0:0 mit einem Punktgewinn sehr glücklich belohnt.
„In der ersten Halbzeit haben wir zu viel zugelassen. Wir hatten keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. In der zweiten Halbzeit konnten wir unseren Spielplan dann klar umsetzen. Wir hätten uns aber einfach mit dem wohl entscheidenden Siegtor belohnen müssen. Aber unsere Chancenverwertung war heute einfach zu schwach. Positiv ist jedoch, dass wir uns eine Vielzahl von Torchancen erspielt haben“, so VfB-Trainer Gregor Mrozek.