Vereine aufgepasst! Die neue Förderperiode startet
(ra) Die neuen Förderungen durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), die mit Bundesmitteln unterstützt werden, sind gestartet. Dies hat am Mittwoch Alois Rainer, MdB bekanntgegeben. Insbesondere sollen Vereine und Organisationen in ländlichen Räumen gestärkt werden.
Drei neue Förderprogramme starten heute und ein weiteres geht bereits in die zweite Runde. Vordergründig sollen ehrenamtliche Organisationen und Vereine in strukturschwachen und ländlichen Regionen unterstützt werden. Zum einen startet das Mikroförderprogramm „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.“ Besonders angesprochen sind Vereine und Beschäftigte im Ehrenamt, die eine innovative Idee haben, andere für das Ehrenamt zu gewinnen, Fortbildungsangebote wahrnehmen wollen oder die Vereinsarbeit breiter und sicherer aufstellen möchten. Hier fördert der Bund über die DSEE bis zu 2.500 Euro. Für dieses Programm übernimmt die DSEE bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten, sodass der Verein nur 10 Prozent aus Eigenmitteln investieren muss.
Zum anderen stellt die DSEE bis zu 15.000 Euro Fördermittel im Rahmen des Programms „ZukunftsMUT“ ab sofort zur Verfügung. Bei diesem Programm sollen vordergründig Projekte unterstützt werden, die Kindern und Jugendlichen helfen, pandemiebedingte Rückstände aufzuholen und ihnen gleichzeitig Mut für die Zukunft zu machen. Differenziert wird hier nach den Handlungsfeldern Stadt und Land. Je nach beantragter Förderhöhe variiert der Eigenanteil zwischen 10 und 30 Prozent.
Zum Dritten startet ebenfalls Mitte dieses Monats das Förderprogramm „100xDigital“. Auch Vereine und Organisationen spüren den Digitalisierungsdruck, der vor allem durch die Corona-Pandemie noch stärker geworden ist. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt unterstützt bundesweit 100 gemeinnützige Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen beim digitalen Wandel. Es werden Lösungen zur Verbesserung der digitalen Kommunikation und Projektumsetzung, resiliente Möglichkeiten hinsichtlich der digitalen Veränderung oder auch die Nutzung von Social Media für Vereine bezuschusst. Gefördert werden Projekte mit bis zu 100.000 Euro, wobei der Eigenanteil sich auf 20 Prozent der Investitionskosten beläuft. Bei einer Fördersumme von bis zu 20.000 Euro liegt der Eigenanteil der Vereine bei 10 Prozent.
Das vierte neue Förderprogramm lautet „Engagiertes Land“. Dieses unterstützt die Bildung und Ausweitung von Engagement-Netzwerken im ländlichen sowie strukturschwachen Raum. Wo verschiedene Vereine und Initiativen mit Politik, Verwaltung sowie Wirtschaft in Netzwerken zusammenwirken, entstehen neue Innovationen, die in die Tat umgesetzt werden wollen. In dünn besiedelten Regionen ist das besonders wichtig. Genau da setzt die Förderung an – nämlich bei den Zusammenschlüssen von Netzwerken. Eine erste Pilotphase läuft bereits derzeit vom vorangegangenen Förderaufruf. Bei diesem Programm startet die nächste Förderphase erst im März 2022.
Der Bundestagsabgeordnete hat die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt bereits während seiner Zeit im Haushaltsausschuss eng begleitet und an vergangenen Förderprogrammen mitgearbeitet. „Ich begrüße es daher sehr, dass neue Fördermittel ab jetzt bereit stehen und hoffe, dass auch die ehrenamtlichen Vereine und Organisationen aus unserer Heimat bei neuen Vorhaben, Fördermittel des Bundes ihre Anträge auf der Homepage der DSEE einreichen“, sagte Alois Rainer. Anträge können unter: https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/ eingereicht werden.
Bei Fragen zu den einzelnen Förderprogrammen können sich Interessierte an die DSEE unter folgender E-Mail-Adresse wenden: hallo@d-s-e-e.de oder unter der Telefonnummer: 03981 4569-600.