Mallersdorf-Pfaffenberg

Umweltschutz spart langfristig Geld

(ra) Die 20 ÖDP-Gemeinderatskandidaten stellten sich und das ÖDP Wahlprogramm gemeinsam mit Bürgermeisterkandidat Dr. Michael Röder am Mittwoch im Sportheim in Oberlindhart vor. Gemeinderat Helmut Stumfoll erläuterte bei seiner Vorstellung, warum Umweltschutz zwar kurzfristig Geld kosten könne, langfristig aber enorme Summen einspare.

Als Beispiel nannte Helmut Stumfoll den überhöhten Nitrat- und Pestizidgehalt des Trinkwassers in Mallersdorf-Pfaffenberg. Aufgrund der erhöhten Werte musste ein tieferer Brunnen gebohrt sowie eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut werden. Mithilfe des neuen Brunnens wird nun das bisherige Wasser verdünnt, sodass die Grenzwerte wieder eingehalten werden können. Diese Maßnahme hat dem Zweckverband und damit den Bürgern mehrere Millionen Euro gekostet. Dabei würden aber Trinkwasservorräte verbraucht, die für zukünftige Generationen erhalten bleiben müssten. Dieses Vorgehen ändere jedoch nichts an der eigentlichen Ursache, dem erhöhten Schadstoffeintrag.

Bürgermeisterkandidat Dr. Michael Röder ergänzte: „Umweltschutz bedeutet, dass man jetzt zwar seinen Lebensstil ändern müsse, was durchaus auch mit Kosten verbunden sein kann. Später spart man dafür enorme Summen ein, die für die Korrektur der Folgeschäden aufgebracht werden müssten.“ Diese Kosten müssten nach Ansicht Dr. Röders unter Umständen von denen getragen werden, die sie gar nicht verursacht haben.

Ein wesentliches Merkmal der ÖDP-Politik sei, dass man solche Zusammenhänge beachte, vorausschauend Politik betreibe und die Auswirkungen auf spätere Generationen stets im Auge behalte. Dabei seien natürlich auch wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Denn ohne Verdienst könne nach Darstellung Dr. Röders niemand leben und ohne Gewinn könne kein Unternehmen existieren. Das gelte natürlich auch für die Landwirtschaft. Ökonomie und Ökologie müssten sich jedoch im Gleichgewicht befinden.