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Turngeräte im Vergleich: Welches Gerät passt zu Ihnen?

(ra). Die wichtigsten Turngeräte wie Barren, Reck und Sprungkasten kennt jeder: Sie sind integraler Bestandteil des Sportunterrichts in der Schule. Ob zur Schulzeit jeder gute Erfahrungen mit diesen Geräten gemacht hat, ist eine andere Frage. Unumstritten ist, dass Barren und Co. für ein vielseitiges Kraft- und Koordinationstraining wertvolle Dienste leisten!

Turngeräte
Turngeräte weisen insbesondere bei Kraft-, Schnelligkeits- und Koordinationsübungen ein großes Potenzial auf. – Foto: Pixabay

Wer über schlechte Erinnerungen an Turngeräte im damaligen Sportunterricht verfügt, sollte sich nicht täuschen lassen. In den meisten Fällen lag das eher am Lehrer und dem jugendlichen Alter. Bei geeigneten Rahmenbedingungen und ohne Druck eines Lehrers bereitet das Üben an Turngeräten große Freude und erweist sich zugleich als vielseitig und effektiv. Mit Geräteturnen realisieren Sportbegeisterte ein abwechslungsreiches Fitnesstraining, mit dem sich unterschiedliche Körperpartien und verschiedene Fähigkeiten trainieren lassen: Turngeräte weisen insbesondere bei Kraft-, Schnelligkeits- und Koordinationsübungen ein großes Potenzial auf!

Turngeräte: Warum lohnt sich das Geräteturnen?

Viele Fitnessbewusste trainieren mit Sportarten wie Jogging und Radfahren ihre Ausdauer, für das Krafttraining gehen sie ins Fitnessstudio und schwingen unter anderem Hanteln. Ausdauer und Kraft: Die genannten Beispiele führen zu den gewünschten Resultaten, sind aber zugleich monoton und decken nicht alle Bereiche des Fitnesstrainings ab. Turngeräte wie Stufenbarren und entsprechende Übungen füllen die vorhandenen Lücken und begeistern mit ihrer Vielseitigkeit.

Mit vielen Übungen lassen sich der Gleichgewichtssinn, die Koordinationsfähigkeit und die Reaktionsschnelligkeit schulen: Dieser Mix ist ein wesentliches Kennzeichen des Geräteturnens. Zugleich dienen viele Übungen dem gezielten Krafttraining. Sprungübungen verbessern die Sprungkraft, Trainingseinheiten am Barren oder Reck die Kraft in den Armen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Turngeräte-Übungen Körper und Geist herausfordern. Neben den körperlichen Fähigkeiten kommt es auf die Konzentrationsfähigkeit an. Bei Übungen auf dem Schwebebalken oder am Barren führen Fortgeschrittene in kurzer Zeit mehrere Übungen hintereinander durch, das setzt das Trainieren komplexer Abläufe, schnelles Denken und eine hohe Konzentration voraus. Der Nutzen des Geräteturnens geht deshalb weit über die körperliche Fitness hinaus!

Vielfältige Turngeräte für zahlreiche Übungen

Beim Geräteturnen haben sich diverse Turngeräte etabliert: Jedes Gerät weist seine Eigenheiten auf und dient unterschiedlichen Trainingszwecken. Am Barren lassen sich Übungen wie die Oberarmrolle und der Oberarmstand trainieren, das fördert die Kraft, die Geschicklichkeit und den Gleichgewichtssinn. Ähnliche Ziele realisieren Sportler mit dem Training am Reck. Dank der hohen Position der Reckstange sind auch Klimmzüge als populäres Krafttraining möglich.

Turngeräte für Sprungübungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle – viele setzen auf eine Kombination aus Sprungbrett und Sprungkasten. Der Vorteil mehrteiliger Sprungkästen besteht in der Flexibilität: Diese modular aufgebauten Turngeräte lassen sich in der Höhe variieren. Mit Sprungübungen lassen sich die Koordinationsfähigkeit und die Sprungkraft verbessern.

Die Koordination und den Gleichgewichtssinn trainieren? Turngeräte wie der Schwebebalken bieten hierfür die perfekten Bedingungen. Beim Schwebebalken handelt es sich um ein vergleichsweise schlichtes Turngerät, das jedoch eine Vielzahl an komplexen Übungen ermöglicht!

Turngeräte für zu Hause: Welche eignen sich?

Wer Geräteturnen betreiben möchte, wählt aus drei Möglichkeiten: Erstens können sich Interessierte entsprechenden Sportvereinen anschließen. Zweitens verfügen einige Fitnesscenter über separate Bereiche mit Turngeräten. Drittens richten manche Hausbesitzer einen eigenen Fitnessraum mit entsprechenden Geräten ein.

Welche Geräte eignen sich? – Foto: Pixabay

Diese dritte Variante ist die optimale Lösung. Wenn sich Turngeräte im eigenen Haus befinden, können Bewohner jederzeit Übungseinheiten absolvieren. Sie ersparen sich den zeitlichen Aufwand für die An- und Abreise. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sportler alleine trainieren. Bei anderen Sportarten ist dies zweitrangig, beim Geräteturnen dagegen relevant: Viele Turngeräte lassen sich nur von einer Person nutzen, alle anderen müssen warten. Mit eigenen Geräten lässt sich das meiden.

Turngeräte im eigenen Sportraum? Im ersten Schritt fragt man sich, welche Turngeräte sich hierfür empfehlen. Hier stellt sich die Frage, welche Körperpartien und welche Fähigkeiten Gesundheitsbewusste trainieren wollen.

Zudem interessieren die räumlichen Gegebenheiten. Turngeräte benötigen Platz: vertikal und horizontal. Die Breite und Länge des Raums erweist sich als ebenso wichtig wie die Höhe. Die Quadratmeterzahl und der Raumzuschnitt sind insbesondere bei Sprungübungen relevant. Interessierte sollten großzügig planen. Ein überraschend weiter Sprung darf nicht dazu führen, dass Sportler mit enormem Schwung an die Wand prallen. Geräte wie das Reck setzen zusätzlich eine ausreichende Raumhöhe voraus. Alternativ kann es sich empfehlen, das Geräteturnen in den Außenbereich zu verlagern. Widerstandsfähige Turngeräte wie eine Reckstange lassen sich problemlos unter freiem Himmel montieren, andere Geräte wie ein Sprungkasten können Nutzer wettergeschützt unterstellen und bei Bedarf herausholen.

Turngeräte im Sportraum: Sicherheit genießt hohe Priorität

Beim Geräteturnen bestehen relevante Verletzungsrisiken. Bei Sprungübungen ist dies offensichtlich: Kommen Sportler auf dem harten Boden auf, drohen unter anderem diverse Gelenk- und Bänderverletzungen. Fallen sie unglücklich, sehen sie sich gegebenenfalls mit Prellungen und Platzwunden konfrontiert. Auch bei anderen Übungen wie Rollen am Reck können sich Trainierende verletzen, wenn sie den Halt verlieren und ungeplant herunterfallen.

Diese Verletzungsgefahren lassen sich mit dem richtigen Zubehör auf ein Minimum reduzieren. Einen effektiven Schutz garantieren Bodenmatten. Beim Geräteturnen kommen vornehmlich Niedersprungmatten zum Einsatz, die sich durch eine ideale Mischung aus Weichheit und Festigkeit auszeichnen. Diese Matten federn Sprünge effektiv ab, ohne dass Sportler zu tief einsinken.

Turngeräte als Bereicherung für Hobbysportler

Diverse Turngeräte wie Barren, Sprungpferd und Schwebebalken überzeugen mit ihrer Vielseitigkeit. Sportler trainieren Bereiche wie Kraft und Koordination – mit einem hohen Spaßfaktor. Wenn Interessierte diese Turngeräte für zu Hause erwerben wollen, sollten sie die räumlichen Gegebenheiten bedenken und in Qualität investieren.