Trabrennbahn Straubing: Doppelsieg für Stall Absolut – Rudolf Haller siegt als Favorit und Außenseiter
(tr) Einen absoluten Erfolgstag erlebte der oberbayerische Stall Absolut beim PMU-Mittagsrenntag am Samstag in Straubing. Ihre beiden Stuten gingen jeweils als Siegerinnen aus ihren Rennen heraus. Für die beiden Volltreffer war als Fahrer Matthias Schambeck verantwortlich, dem damit neben Rudi Haller ein Fahrerdouble gelang. Leer ausgegangen sind die beiden Champions aus Österreich und der Schweiz, Hubert Brandstätter und Marcel Humbert, die mit ihren Pferden nicht in den besser honorierten Rängen der PMU-Rennen gelandet sind.
Als vierfache Seriensiegerin kehrte hingegen Marie Galante in den Stall von Gerd Biendl zurück. Der Wintereinbruch in der Nacht zum Samstag verlangte dem Straubinger Bahndienst einiges an Aufwand ab, um eine schneefreie Piste zu gewährleisten.
Zweimal war Matthias Schambeck am Samstag der Vollstrecker für die beiden Starterinnen des Stalles Absolut aus Polling im Landkreis Mühldorf am Inn. Zum Auftakt der V5-Wette führte er Magic Happens wieder auf die Siegerstraße zurück. Von ganz außen preschte er mit der Favoritin gleich an die Spitze, darauf drosselte er die Pace. In der Distanz blieb Magic Happens unangefochten. Troubadour G K (Andreas Strobl) und Giordano (Herbert Strobl) behaupteten sich dahinter auf den Plätzen.
Der fünfjährigen Stute Ocean Blue verschaffte Matthias Schambeck als Vierte außen eine günstige Lage. Auf der Zielgeraden stellte er die führende Taj Mahal Diamant (Christoph Schwarz), die kurz vor dem Ziel mit einem Fehler quittierte. Die Plätze belegten Sogno Vacanza (Marisa Bock) und Genever (Genever), zumal auch Sister Act Diamant frühzeitig disqualifiziert war. Mit dem Sieg der 37:10-Favoritin sorgte Matthias Schambeck nicht nur für sein Fahrer-, sondern auch für das Besitzer- und Trainerdouble des Stalles Absolut und Georg Kirchisner.
Einen Doppelerfolg konnte auf der tiefen Bahn auch Rudolf Haller verbuchen. Dabei präsentierte sich die 120:10-Außenseiterin Princess Tabaiba mit einer imponierenden Leistung. Während Robin Hood Diamant (Stefan Hiendlmeier) im ersten Bogen durch einen Fehler ausfiel, sicherte sich Haller an der Innenkante die Führung, behielt stets ein flottes Tempo bei und ließ in Tagesbestzeit von 18,6 den Totofavoriten Special (Christoph Fischer) deutlich hinter sich. Mit Holmberg (Josef Sparber) und Mentor Venus (Johann Lichtenwörther) wurde die Viererwette fünfstellig.
Der zweite Tageserfolg gelang Haller dann im Dreierwette-Jackpotrennen, in dem er mit dem Favoriten Serafino nichts anbrennen ließ und am Ende hochüberlegen war. Den Kampf um den Ehrenplatz entschied Puma Diamant (Herbert Eisenmann) gegen Doitlike A Porsche (Martin Geineder) knapp für sich.
Mit einer Bänderstartprüfung über die 2400 Meter-Distanz wurde der Renntag eröffnet. Nach einer kurzen Unsicherheit am Start übernahm Obelix Diamant (Gerd Biendl) vor den Tribünen das Kommando. In der zweiten Runde machte sich aus dem zweiten Band Gentleboy (Gregor Krenmayr) an der Außenspur auf den Vormarsch, Trainingsgefährte Lord Brodde (Christoph Fischer) hängte sich an. Auf der letzten Halben blies Christoph Fischer mit Lord Brodde zur Attacke und rang in der Diatanz Obelix Diamant nieder. Alquin Elegance (Josef Sparber) hatte das dritte Geld sicher.
Im DonauTV-Rennen blieb Marie Galante in der Hand von Gerhard Biendl zum vierten Mal in Folge unbeschadet. Trotz zweiter Startreihe und der Position an der Todesspur ließ die Stute die Konkurrenz spielend hinter sich. Dean les Jarriais (Josef Sparber) belegte wiederum den Ehrenplatz, in die Viererwette liefen noch Ironheart (Marion Dinzinger) und Fast Shadow (Hubert Brandstätter).
In der Anfängerklasse ging für Madina erstmals die Rechnung voll auf. Christoph Schwarz dominierte die Partie mit der Vierjährigen von Beginn an. Dahinter kamen Bellice BR (Herbert Strobl) und D Day du Rochy (Hubert Brandstätter) ein. Im abschließenden Amateurfahren trug sich die tschechische Amazone Alena Cemusova erstmals in die Straubinger Siegerliste ein. Diesmal trug sie Ready to Race wesentlich ökonomischer vor als vor zwei Wochen und ließ im Einlauf Sorbonne (Walter Herrnreiter) sowie Andalou (Stefan Hiendlmeier) locker hinter sich.
Nächster Renntag ist am Samstag, 3. Februar. Dann wird das erste Rennen bereits um 10.20 Uhr gestartet und nach Frankreich übertragen.