Volleyball

Straubings Volleyballerinnen unterliegen in Münster mit 0:3

(gk) Der Volleyball-Bundesligist NawaRo Straubing hat am Dienstagabend zahlreiche Chancen liegen gelassen, um beim USC Münster Punkte mitnehmen zu können. Die Niederbayern unterlagen wegen einer zu hohen Eigenfehlerquote in der Großsporthalle Berg Fidel mit 0:3 (13:25, 23:25, 22:25).

NawaRo startete zunächst gut in den ersten Satz beim USC Münster. Bis zur ersten technischen Auszeit konnte das Team um Ersatzkapitän Julia Brown sehr gut mit (7:8). Nach der kurzen Pause verloren die Niederbayern den Faden. In der Annahme wurde der etatmäßige Kapitän Sina Fuchs schmerzlich vermisst und auch vorne am Netz konnte NawaRo nicht mehr so druckvoll agieren. Im Gegensatz dazu nutzte Münster seine Überlegenheit in der Mitte und spielte clever um den Straubinger Block herum. Vor allem Juliane Schröder tat sich hier mit cleveren Angriffen hervor. Sie war es auch, die mit ihrem sechsten Punkt den Satz beendete (13:25). „Im ersten Satz hat uns Münster mit starken Aufschlägen sehr gut unter Druck gesetzt“, erklärte NawaRo Coach Bart-Jan van der Mark. „Bei denen hat im ersten Satz alles geklappt.“

Im zweiten Satz veränderte Straubings Coach Bart-Jan van der Mark seine Aufstellung. Puck Hoogers wechselte für Lina-Marie Lieb in den Außenangriff. Neu aufs Feld kam Marie Hänle auf der Diagonalposition. „Das hat besser funktioniert“, so van der Mark. Der Wechsel trug zunächst Früchte. NawaRo setzte sich schnell ab und hatte zwischenzeitlich sechs Punkte Vorsprung (9:3). Doch so schnell, wie Straubing sich den Vorsprung erkämpft hatte, war er auch wieder weg (10:8). Danach entwickelte sich ein packendes Spiel, in dem die Führung immer wieder wechselte. Letztlich entschied einer der viele Eigenfehler die Partie. Puck Hoogers verschätzte sich in der Annahme und auch der zweite Satz war aus Straubinger Sicht verloren (23:25). „Am Ende haben wir wieder zu viele Eigenfehler gemacht und deshalb den Satz nicht für uns entscheiden können“, analysierte van der Mark.

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Im dritten Satz gingen NawaRo in der Mitte des Satzes ein paar Punkte zu viel weg. In dieser Phase ließen die Straubingerinnen einige Chancen liegen und machten Münster so das Leben leicht (8:12). NawaRo zeigte danach Moral und kämpfte sich wieder heran (20:22). Doch der USC Münster agierte weiter zu clever, machte weniger Eigenfehler und sicherte so letztlich auch den dritten Satz (22:25).  „Satz drei haben wir gut agiert und das Spiel lange offen gehalten. In der Crunch-Time ist es uns nicht immer gelungen konsequent aus der Abwehr heraus unsere Angriffe aufzubauen. Ich denke das 0:3 klingt deutlicher, als es die Kräfteverhältnisse auf dem Feld waren“, erklärte van der Mark.

Letztlich blieb für NawaRo am Ende ein Spiel, in dem mehr drin gewesen wäre, wenn die Straubingerinnen ihre Eigenfehlerquote besser im Griff gehabt hätten. Auch die Annahme zeigte sich nicht immer sattelfest, so dass letztlich der USC Münster die Partie verdient gewann. MVP bei NawaRo wurde Außenangreiferin Julia Brown, die ihr Team in vielen Phasen im Spiel gehalten hatte. Auf Seiten des USC Münster wurde Maria Schlegel ausgezeichnet, die vor allem im Block und mit cleveren Angriffen großen Anteil am Münsteraner Sieg hatte.

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Für NawaRo heißt es die Niederlage schnell abhaken, denn bereits am Freitag geht es mit dem nächsten Spiel weiter. In Vilsbiburg steigt dann das Niederbayern-Derby (20 Uhr). Die Partie wird live im Free-TV auf sport1 übertragen.