Trabrennen

Straubinger Trabrennbahn: Goldmedaillen beim PMU-Sprint zu vergeben

(tr) Wenn in wenigen Tagen in Frankreich die Olympischen Spiele starten, dann sind auch die Sprinter in Paris in ihrem Element und wollen beim Kurzstreckenlauf Medaillen holen. Zunächst legt aber erst einmal Straubing einen sportlichen Sprint hin und wartet am Mittwochmittag ab 12 Uhr mit einem knackig-kurzen Programm mit drei PMU-Rennen und zwei weiteren Prüfungen auf.

PMU-Sprint am Mittwoch in Straubing ab 12 Uhr. Drei Rennen werden nach Frankreich übertragen, darunter auch ein mit 14 Pferden voll besetztes Feld. Dazu gibt es auch lukrative Wettanreize in der Dreierwette. – Foto: W. Schaffrath

Dann entscheidet sich auch die Frage, wer sich auf der Gäubodenbahn Gold, Silber und Bronze sichert oder für wen der olympische Gedanke „Dabeisein ist alles“ zählt. Auch für die Wetter lohnt sich dieses „Dabeisein“, denn es warten unter anderem eine V5, zwei Dreierwett-Garantien und eine Viererwette.

Im ersten Rennen sollte man sich in der V5 gleich breit aufstellen. Hier präsentiert sich Casino Royal (Christoph Fischer) zum ersten Mal für seinen neuen Trainer Manfred Schub. Der gutklassige Bold Eagle-Sohn schlug sich in Daglfing ein wenig unglücklich mit Top-Gegnern herum und möchte gegen den zuletzt fehlerhaften Breeding of Hanke (Andreas Geineder), der in Daglfing vor ihm einkam, den Spieß umdrehen. Vielleicht freut sich aber auch ein Dritter, denn Flash Gordon (Christoph Schwarz) darf auf seiner absoluten Lieblingsbahn antreten und ist nach wie vor gut in Schwung. Und auch eine Gri My Dream (Herbert Tuscher), die sich sogar im Bayerischen Zuchtrennen platzieren konnte und die ebenfalls in Straubing sehr gut geht, kann brandgefährlich werden.

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Die erste 2.000 Euro Dreierwett-Garantie lädt im zweiten Rennen zum Kombinieren ein. Die Prüfung ist ebenfalls toll besetzt. Ein heißes Duell zwischen Ocean Eyes (Christoph Fischer), der erneut auf dem Weg zum Titel „Pferd des Jahres“ in Straubing ist, und dem voll und ganz wiedererstarkten Perceval (Christoph Schwarz) bahnt sich an. Der Ausgang: Ungewiss. Für die Dreierwette braucht es die schmucke Schimmelstute Reine des Neiges (Andreas Geineder), falls diese nicht zu hitzig agiert, die beständige Luna Barosso (Christian Ferstl), den zuverlässigen Royal Joker (Marisa Bock) und mit günstiger innerer Nummer auch Indoor (Zoe Weber).

Die Viererwette im dritten Rennen sollte lukrativ werden, denn diese Prüfung ist eine extrem offene Kiste und mit 14 Startpferden voll besetzt. Bleiben Princess (Josef Sparber) und Larry Leisure (Christoph Fischer) nicht aus zweiter Reihe im Verkehr stecken, dann besitzen diese beiden sehr viel Klasse und sollten um den Sieg kämpfen. Dazu gilt es aber, Nobel Steel (Lisa Sophie Zimmer) mit perfekter Ausgangslage einzuholen, der hier unsere Stimme erhält. Besser als es die Form zum Ausdruck bringt lief Snooze (Christoph Schwarz), der unterwegs durch einen Patzer seine gute Position verlor. Von Euritmico Jet (Andreas Geineder) hat der Trainer eine Meinung, zweimal sprang der Italiener aber nun. Auch Jogi Löw (Marisa Bock) ist nicht mehr so beständig. Die brave Derby Winner (Hans Hellmeier) kennt dafür keinen falschen Schritt, muss aber erneut aus zweiter Reihe auf den passenden Verlauf hoffen. Aufs Ticket müssen auch der startschnelle Speedy Ela Su (Veronika Posova), der immer wieder positiv überraschende Jerry Box (Ferdinand Veit) und Joceline BR (Gerhard Mayr), die in ihrer Karriere noch nichts falsch gemacht hat.

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Auf dem Weg, ein tolles Amateurpferd zu werden, ist der starke Desiderio (Dr. Marie Lindinger). Zuletzt überzeugte er auch in der Niederlage, muss aber in Straubing mit Startnummer 7 klarkommen. Einen sehr überzeugenden Sieg in Wien feierte Happy Jack (Dr. Conny Schulz), der in Straubing sein Debüt gibt, aber auf dieser Bahn zumindest im Training sehr gut klarkommt. Der laufgewaltige Lennarth (Alois Ortner) kann in starker Hand so eine Aufgabe auch mal lösen. Bossa Nova (Marcus Gramüller) ist glattgehend ein Sieganwärter. Champ CG (Martin Geineder) ist weit besser als der Formenspiegel, man sollte sich vor ihm in Acht nehmen. Auch hier gibt es eine Dreierwett-Garantie von 2.000 Euro und es lohnt sich, mehrere Pferde mitzunehmen, um hier abzuräumen.

Zu einer Neuauflage kommt der Fight zwischen DJ Masi (Christoph Schwarz) und Lumina Venus (Christoph Fischer). Der Gramüller-Schützling hinterließ bei seinem Sieg einen bestechenden Eindruck, aber auch die neu ins Training von Manfred Schub gekommene Stute enttäuschte keineswegs. Die Quali von Great Darkness Fire (Robert Pletschacher) war sehr gelungen und der Devious Man-Sohn könnte auf Anhieb eine Hauptrolle spielen, wenn er mit der Nummer klarkommt und Trab geht. Ein gutes Rennen ging Lots of Love (Herbert Plankl), und auch Benedetta Yankee (Andreas Geineder) zeigt sich gefördert.