Trabrennen

Straubinger Trabrennbahn: Amateure machen die Wetten prickelnd

(tr) Offene Rennen sind stets Garant für gute Quoten. Das gilt beim Straubinger Renntag am Mittwoch, 27. April ab 11.15 Uhr besonders in der Viererwette. Die Amateure ließen sich nicht lange bitten und gehen in gleich zwei Abteilungen aus den Bändern mit gutklassigen Pferden an den Start. Im 4. Rennen bestreiten sie die Viererwette. Und auch wenn Red Light DC in der Wiener Krieau für Aha-Erlebnisse sorgte – der Sieg ist noch lange nicht in trockenen Tüchern.

Sechs Rennen werden am Mittwochmittag auf der Straubinger Trabrennbahn ausgetragen. Dabei dürfte es die eine oder andere Überraschung geben. – Archiv-Foto: ww.traberfan.at

In der V6 lohnt es sich, sich breit aufzustellen. Nicht nur wegen der Garantieauszahlung von 3.000 Euro. Sie startet gleich im 1. Rennen. Los geht’s mit vier PMU-Prüfungen. Besucher können nun wieder uneingeschränkt auf die Bahn.

Das erste PMU-Rennen wird um 11.35 Uhr gestartet. Hier beginnt auch die V6. Idefix (Rudi Haller) kann in dieser Partie seinen bereits sechsten Jahreserfolg einfahren, und das kann auch gelingen – wenn er King Occagnes (Marian Tux) in Schach halten kann. Die Tux-Neuerwerbung hat sich in Bayern glänzend eingeführt und gefiel zuletzt auch in der Niederlage. Gino (Alexander Kelm) kann bei glattem Laufen ebenso wie Quartmajor (Marisa Bock) und Primrose (Andreas Geineder) in die Wette laufen.

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Danach sammeln sich die Amateure zahlreich zum Bänderstart. Für die V6 heißt das: Die Wetter sollten sich breiter aufstellen. Kommt Theresa Viking (Dr. Conny Schulz) glatt in die Partie, dann könnte die Team Lila-Stute das Rennen ziemlich lange anführen. Die Frontrennerin siegte zuletzt in Berlin unterm Sattel. Die Gegner lauern aber alle im zweiten Band. Jedoch müssen sich sowohl Zucchero (Peter Platzer) als auch Far West (Marion Dinzinger) rehabilitieren. Beide verfügen über die meiste Klasse im Feld. Den dritten Start nach Pause hat Suarez (Walter Herrnreiter) in den Beinen, er kann gefährlich werden. Dark Look (Alois Ortner) ist das chancenreichste Pferd mit Höchstzulage und strampelt bei glattem Laufen auch ohne Probleme durch äußere Spuren.

Wer sich die Lunch Double-Wette holen möchte, der braucht im 3. Rennen ebenfalls gleich mehrere potenzielle Sieger auf dem Schein. In toller Form befindet sich Cataleya (Stefan Hiendlmeier). Die Cremona-Enkelin zeigte in Berlin ein starkes Finish und überzeugte danach auch in guter Garnitur in Daglfing. Sie wird gleich in Front wollen. Die Stute muss sich messen mit zwei guten Neuerscheinungen: Love over Gold (Georg Frick) und Zodiak PS (Andreas Strobl). Beide bringen sehr ansprechende Formen mit in den Gäuboden. Usher Diamant (Michael Larsen) zog in Daglfing sauber durch. Auch der Rest des Feldes ist nicht aus der Welt, auf den Plätzen ist hier so gut wie alles möglich.

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Glatt in die Partei muss Red Light DC (Stefan Hiendlmeier) kommen. Dann ist auch der Sieg in der Viererwette möglich. In der Krieau punktete der Fuchs in toller Manier, dies war allerdings ein Autostart. Falls etwas schiefgeht, so wartet der gut gezogene Black Star (Peter Platzer) auf seine Chance. Bellice BR (Dr. Conny Schulz) befindet sich in starker Hand und ist eine gute Bänderstarterin. Auch David As (Walter Herrnreiter) kommt stets bestens weg und ist nach wie vor in feiner Form. Nashua (Alois Ortner) verkörpert gute Klasse. Tiffany Diamant (Daniela Fellner) kehrt nie ohne Geld heim und kann überraschen. Escada (Martin Geineder) muss 50 Meter aufholen, eine Menge Holz. Für die Plätze muss man die Geineder-Stute dennoch auf dem Schein haben. Ein Top-Pferd in Frankreich war früher Atoll Danover (Marcus Gramüller). Der mittlerweile zwölfjährige Franzose spürt jedoch mittlerweile seine vielen zurückgelegten Kilometer.

Klappt es danach mit dem ersten Sieg für Lanzelot (Rudi Haller)? Möglich ist es, doch Vincenzo Rosso (Walter Herrnreiter) stellt sich ihm erneut entgegen und lief in Daglfing bei seinem Überraschungssieg eine tolle Zeit. Diesmal wird er auf keinem Schein fehlen. Velten Charlene (Michael Larsen) ist wie der Haller-Schützling noch sieglos. Das kann sich heute ändern.

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Der „Tipp des Tages“ lauert im sechsten Rennen und heißt Rock my Heart (Marisa Bock). Die Stute war zuletzt nur von Idefix geschlagen und bürgt für große Qualität. Vorher legte sie eine vierfache Serie hin. Aber auch Augustiner (Christoph Schwarz) ist gut in Schwung und möchte erneut dem Publikum zuprosten. Der vom Zucht- und Trabrennverein Straubing gezüchtete Sir Aragon SR (Johann Hollweck) gab ein ordentliches Comeback und sollte dem Rennverein ein paar Euro Züchterprämie bescheren.

Für die Rennbahnbesucher ist nun der Zutritt zur Rennbahn wieder uneingeschränkt möglich. Alle Rennen werden auch wieder live auf NiederbayernTV mit zusätzlichen Informationen und dem ein oder anderen Blick hinter die Kulissen ab 11.15 Uhr übertragen.