Straubinger Theresienplatz im Wandel: Mehr Wasser, mehr Grün, mehr Lebensqualität
(jh) Der Theresienplatz in der Gäubodenstadt Straubing bekommt ein neues Gesicht – und das nicht nur kosmetisch, sondern mit einem echten Mehrwert für alle, die dort unterwegs sind oder einfach verweilen wollen. Nach dem Bürgerfest soll es los gehen. Dazu Dipl.-Ing. Cristina Pop, Leiterin der Tiefbauabteilung, am Freitagvormittag bei der Vorstellung der anstehenden Baumaßnahmen zur Umgestaltung: „Der beliebte Stadtplatz in Straubing wird umgestaltet – barrierefrei, moderner und vor allem grüner und kühler.“

Ein Platz zum Bleiben – nicht nur zum Einkaufen
Oberbürgermeister Markus Pannermayr bringt es auf den Punkt: „Es geht nicht nur um ein schöneres Bild, sondern um mehr Aufenthaltsqualität. Unsere Innenstadt muss sich verändern – wegen der Mobilität, wegen des Klimawandels und aus Verantwortung gegenüber dem Handel. Aber vor allem: Es soll ein Ort sein, an dem man sich wohlfühlt – auch ohne Konsumzwang.“
Und genau das wird mit dem neuen Theresienplatz umgesetzt: Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, sich treffen, entspannen – ganz unabhängig vom Geldbeutel. Möglich macht das auch die Städtebauförderung unter dem Motto „Klimawandel Innenstadt“, durch die viele der Maßnahmen mit bis zu 80 Prozent bezuschusst werden.
Wasser marsch! – Die neuen Wasserspiele in Straubing
Ab Ende Juni wird gebaggert, gepflastert und installiert – und das Herzstück der Umgestaltung ist ganz klar das neue Wasserspiel. Rund drei mal neun Meter groß, mit Fontänen bis über zwei Meter hoch, bietet es nicht nur ein optisches Highlight, sondern sorgt auch für Abkühlung an heißen Tagen. Sprühnebel und Schatten spendende Bäume tragen zusätzlich dazu bei, dass man es hier auch im Hochsommer aushält.
Ein Wassertank im Untergrund, ein paar automatische Poller zur Verkehrslenkung und die barrierefreie Ausführung machen das Ganze auch technisch aufwendig – mit rund 950.000 Euro liegt der Kostenrahmen entsprechend. Details erklärte dazu Klaus Reisinger von der Tiefbauabteilung. Fertig sein soll das Wasserspiel seinen Ausführungen zufolge bis Ende Oktober.
Neue Aufenthaltsbereiche und barrierefreie Wege
Der gesamte westliche Teil des Theresienplatzes wird neu gestaltet – barrierefreies Pflaster, vier große Bäume, Sitzmöglichkeiten und eine klare Trennung vom Autoverkehr sorgen für mehr Ruhe und Sicherheit. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Blinde oder Sehbehinderte wird ebenfalls vorgesorgt: Richtungs- und Auffindestreifen, gehfreundliches Pflaster und rollstuhlgerechte Übergänge werden konsequent umgesetzt.
Historischer Look trifft moderne Technik
Auch die Wendefläche für Busse auf dem westlichen Stadtplatz in Straubing bekommt ein Upgrade – historisches Pflaster sorgt hier für ein einheitliches und schönes Gesamtbild. Gleichzeitig wird der Bereich vor der Jesuitenkirche aufgewertet: Ein Pflanzbeet, Sitzmöglichkeiten und ein neuer, transparenter Wartebereich für die Pendelbus-Haltestelle machen das Areal attraktiver. Zusätzlich wird ein großer Baum gepflanzt – als grüner Begleiter zur bestehenden Linde.
Mehr Licht für mehr Sicherheit
Viele Menschen hatten in der Vergangenheit kritisiert, dass Theresienplatz nachts einfach zu dunkel sei. Jetzt wird das nach den Worten Reisingers geändert: „16 neue Strahler an Masten, dazu neue Leuchten an Hausfassaden, ersetzen die veraltete Beleuchtung und bringen mehr Helligkeit auf den Platz. Auch das kostet: rund 80.000 Euro werden dafür investiert.“
Was passiert wann?
Ab 23. Juni: Start der Bauarbeiten nach dem Bürgerfest
Bis Ende Oktober: Fertigstellung des Wasserspiels
Bis zum Volksfest: Historisches Pflaster an der Bus-Wendefläche
Kosten
Mit insgesamt über 1,2 Millionen Euro (950.000 Euro für das Wasserspiel, 280.000 Euro für den Bereich um die Jesuitenkirche) wird kräftig investiert – aber für ein klares Ziel: Den Theresienplatz zu einem Ort zu machen, an dem man einfach gerne ist.
Straubing macht’s vor – so kann Innenstadt auch in Zukunft funktionieren.