Landkreis Straubing-Bogen

SPD Konzell feiert Jahresabschluss – „Brauchen einen Fahrplan“

(ff) „Die Fertigstellung der Konzeller Mitte steht bevor und sie ist außerdem fast abbezahlt. Nach offizieller Bestätigung haben wir trotzdem fast drei Millionen Euro Guthaben auf den Gemeindekonten und in den bewilligten Fördertöpfen. Damit gibt es jetzt sowohl finanziell als auch bei den Kapazitäten von Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung die Möglichkeit, die Gemeindeentwicklung weiter vorwärts zu bringen. Die Gemeinderäte von SPD und Unabhängigen Bürgern sind dazu bereit.“

Nicola Nagels wurde mit einem Blumenstrauß für ihr Engagement gedankt.

Mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende, Gemeinde- und Kreisrat Fritz Fuchs am Freitag den traditionellen Jahresabschluss der SPD Konzell im Gasthaus Streifenau. Nach dem gemeinsamen Abendessen brachte Fuchs mit einer Bildpräsentation die Aktivitäten des Ortsvereines im ablaufenden Jahr in Erinnerung. Er hob dabei das Engagement der Gemeinderätin Nicola Nagels als Listenkandidatin bei den Landtagswahlen hervor. Für den Ortsverein sei der Besuch des Generalsekretärs Kevin Künert auf ihrem Hof ein Höhepunkt gewesen. Dieser habe ihn persönlich, so Fuchs, besonders mit seiner Anwesenheit und den Gesprächen bis spät abends überzeugt. Unter dem Applaus der Versammelten überreichte Fritz Fuchs einen Blumenstrauß an Nicola Nagels.

„Wir sollten im neuen Jahr im Gemeinderat Weichen stellen und einen Fahrplan für die nächsten Jahre entwickeln. Wie können wir den Ort beleben, wie können wir den Bedarf an Wohnraum decken und wo wollen wir touristisch hin“, leitete Gemeinderätin Nicola Nagels auf das Gemeindegeschehen über. Dies seien nur einige Beispiele und ihr fehle ein planvolles und koordiniertes Vorgehen. Wenn die Gemeinde weiter auf den Tourismus setzen und diesen ausbauen wolle, sei die Ausweisung als touristischer Ort erforderlich. Nur dann seien weitere Bauprojekte möglich, auch wenn dann eine Kurtaxe und Abgaben anfallen.

Auch die Haid sei in diesem Zusammenhang zu sehen. Ein Abbruch komme für sie nicht in Frage, schon wegen der unkalkulierbar hohen Abbruchkosten. Die vorliegende Machbarkeitsstudie mit Boulderhalle solle nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Es lohne sich durchaus, die enthaltenen Aspekte gut abzuwägen. Gemeinderat Fritz Fuchs schloss sich dieser Argumentation an und sprach konkret die Notwendigkeit von Bauplätzen innerhalb des Ortes Konzell an. In der regen Aussprache wurde eingebracht, auch für Mehrfamilienhäuser und kleinere Wohnungen gebe es Bedarf. In Streifenau warte außerdem das Grundstück zur Erweiterung des Gewerbegebietes seit Jahren auf seine Erschließung und Vermarktung.

Überleitend zum geselligen Teil des Abends sprach Fuchs die negative Stimmung gegenüber der SPD-geführten Bundesregierung an. Die Sorgen der Menschen seien dabei absolut verständlich. Nach Corona, dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und nun auch noch der Krieg in Nahost verunsichere selbstverständlich die Menschen. Trotzdem sehe er keine Alternative zu Olaf Scholz, der mit Umsicht und Beharrlichkeit an den Problemen arbeite. Für das neue Jahr, so Fuchs, stünden nun die überfälligen Neuwahlen im Ortsverein an und gesellige Veranstaltungen seien außerdem in Planung.