Bayern

Sparda-Bank Ostbayern eG zieht Bilanz

(ra) In einem herausfordernden Umfeld entwickelt sich das Geschäft der Sparda-Bank Ostbayern eG stabil. Verschiedene außerordentliche Faktoren beeinflussten das Bankgeschäft im Jahr 2021, dennoch konnte ein Jahresüberschuss annähernd auf dem Vorjahresniveau erreicht werden. Erfreulich dabei: das wichtige Kreditgeschäft wuchs auch im Corona-Jahr 2021 um 4,5 Prozent.

Der Vorstand der Sparda-Bank Ostbayern eG (von links): Johannes Lechner, Michael Gruber,
Werner Dollinger – Foto: Sparda-Bank Ostbayern eG/Bianca Fritsch

„Vor dem Hintergrund des vergangenen Jahres sind wir mit dem Ergebnis des Jahres 2021 zufrieden“, resümierte am Freitag Vorstandsvorsitzender Michael Gruber. „Das Niedrig- oder Negativzinsumfeld bei steigender Inflation ist weiterhin die größte Herausforderung“, so Gruber. Die Bilanzsumme der Sparda-Bank Ostbayern blieb im Geschäftsjahr 2021 mit knapp drei Milliarden Euro (-0,4 Prozent) stabil. Ebenso konnte mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 2,024 Millionen Euro das Vorjahresergebnis bestätigt werden (2020: 2,084 Millionen Euro). Die Eigenkapitalausstattung der Bank sei weiterhin grundsolide, so der Vorstandsvorsitzende.

„Insbesondere konnten wir bei der Neuvergabe von Krediten erneut ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Seit langem beziehen wir in unsere Baufinanzierungsberatungen KfW-Förderdarlehen ein, zum Beispiel für energetische Sanierungen oder der Umsetzung von Energiestandards. Diese Praxis schätzen unsere Kundinnen und Kunden, weshalb viele neue Gespräche durch Weiterempfehlungen zustande kommen“, so stellvertretender Vorstandsvorsitzender Johannes Lechner. Insgesamt wurden im Jahr 2021 294,5 Millionen Euro neue Kredite durch die Sparda-Bank Ostbayern vergeben. „Damit wurden rund 1.400 Bau-, Sanierungs- oder Kaufvorhaben unserer Kundinnen und Kunden ermöglicht.“ Die durchschnittliche Kreditsumme im Baufinanzierungsbereich lag bei 200.000 Euro. Dieser Betrag hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund der gestiegenen Immobilienpreise kontinuierlich erhöht. Die Summe der ausgegebenen Kredite der Bank beläuft sich Ende 2021 auf 1,7 Milliarden Euro.

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Im Anlagebereich steigt die Nachfrage von nachhaltigen Geldanlagen kontinuierlich. „Fast 40 Prozent der Fondsanlagen im Jahr 2021 gingen in nachhaltige Anlagen. Unsere Kundinnen und Kunden haben ein hohes Interesse an nachhaltig ausgerichteten Fonds. Unser Produktangebot verbunden mit unserer Beratungsleistung kann diesen Bedarf erfüllen“, erklärt Lechner. „Wichtig ist dabei für viele Kundinnen und Kunden, dass die Beratung am Kundenbedarf ausgerichtet ist. Unsere Mitarbeiter*innen erhalten ein Festgehalt ohne zahlenbezogenen variablen Anteil oder Provisionen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, sich in der Beratung ganz am Kundenbedarf zu orientieren“, so Lechner. Insgesamt wuchs das betreute Fondsvolumen im Jahr 2021 um knapp 28 Prozent auf 707,1 Millionen Euro.

Am Standort Regensburg konnten gute Ergebnisse verzeichnet werden: der betreute Fondsbestand stieg um 27,4 Prozent auf 240,8 Millionen Euro, der Kreditbestand wuchs um 3,1 Prozent auf 517,1 Millionen Euro.

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Nachhaltiges Engagement spielt bei der Sparda-Bank Ostbayern auch weiterhin eine wichtige Rolle. So ist die Bank seit 2017 als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert und bezieht zu 100 Prozent Ökostrom aus der Region. „Nachhaltigkeit ist ein Begriff, mit dem wir uns als Genossenschaftsbank seit jeher identifizieren“, so Vorstand Werner Dollinger. Die Basis sei dabei nachhaltiges Wirtschaften im Sinne der Mitglieder und Kunden, aber auch im Sinne der Mitarbeiter. „Auch die sozialen und ökologischen Komponenten bearbeiten wir kontinuierlich und systematisch. „Wir wollen uns Schritt für Schritt und dauerhaft
verbessern, in allen Teilbereichen. So konnten durch Spenden des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank Ostbayern e. V. in den vergangenen Jahren bereits 53.500 Bäume in unserer Region gepflanzt werden. 20.000 Bäume werden auf diesem Weg im Jahr 2022 dazukommen. Ebenso unterstützen wir unsere heimischen Feuerwehren erneut mit dem Ostbayerischen Feuerwehrpreis“, erklärt Dollinger.