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Sexualität: Den Ursachen für Lustlosigkeit sollte man auf den Grund gehen

(djd) Eine vorübergehende Flaute im Bett kann schon einmal vorkommen. Grundsätzlich ist die weibliche Sexualität störanfälliger als die männliche: Einer aktuellen Umfrage zufolge leidet immerhin jede fünfte Frau von Zeit zu Zeit unter Lustlosigkeit.

Wenn einer der Partner kein erotisches Verlangen mehr hat, kann dies die Beziehung stark belasten.
– Foto: djd/Remisens/Rido – fotolia.com

Davon abgesehen ist das Lustempfinden speziell bei Frauen individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wenn die Libido aber immer weniger wird oder sogar ganz ausbleibt und ein persönlicher Leidensdruck entsteht, liegt vermutlich ein Problem vor, das behandelt werden sollte. Denn dann leiden oftmals die Lebensqualität und die Partnerschaft darunter.

Keine falsche Scham

Frauen können selbst aktiv werden und die Ursachen für das mangelnde Interesse am Sex ergründen. Falsche Scham sollten Frauen überwinden und mit ihrem Arzt oder der Ärztin über entstehende Probleme sprechen. Je nachdem, worin die Ursache begründet liegt, bieten sich verschiedene Behandlungsansätze an. Falls ein Medikament wie etwa die Pille verantwortlich für den Libidoverlust ist, kann ein Präparatwechsel hilfreich sein. Und wenn Stress die Ursache ist, wirken Sport oder Entspannungstechniken wie Yoga häufig ausgleichend. Auch eine Paar- oder Verhaltenstherapie kann helfen.

Maya-Pflanze kann die Libido unterstützen

Ein Baustein bei der Behandlung von nachlassendem sexuellen Verlangen kann auch das neue pflanzliche Arzneimittel „Remisens“ sein. Es enthält einen Extrakt aus der Damiana-Pflanze, die heute auch unter dem Namen Turnera diffusa bekannt ist. „Sie wurde bereits von den Maya gegen Asthma verwendet. Die Indianer in Nordmexiko setzten die Pflanze gegen Muskelschwäche, als Tonikum und Aphrodisiakum ein. Die europäischen Eroberer haben diese Anwendung übernommen, und so ist das Wissen um sie schließlich auch nach Europa gelangt“, erklärt Prof. Rudolf Bauer, Leiter des Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz. Von diesem uralten Wissen können Frauen mit verringerter Libido heute profitieren.