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9. Mai 2024
Kids & TeeniesLife-Style

Schulranzen – Vom historischen Tornister zum modernen ergonomischen Rucksack

(ra). Er ist das Herzstück einer jeden Schulausrüstung und wird noch vor dem ersten Schultag von Eltern und Kind mit großer Sorgfalt ausgewählt: Der Schulranzen hat eine lange Geschichte und sich im Laufe der Jahrzehnte stetig weiterentwickelt. Während er einst noch einem optisch unscheinbaren Dasein fristete, präsentiert er sich heute in fröhlich bunten Farben.

Der Schulranzen in den 60er Jahren – Foto: Pixabay

Wie sich der Schulranzen vom einst historischen Modell über klassische Ausführungen bis hin zum modernen Exemplar weiterentwickelte, beleuchtet dieser Beitrag.

Die geschichtlichen Anfänge des Schulranzens

Anders, als es bei einem zeitgenössischen Affenzahn-Rucksack der Fall ist, hatte der Tornister – Pionier unter den Schulranzen – eigentlich einen ganz anderen Zweck. Er wurde ursprünglich für das Militär entwickelt, damit die Soldaten ihr Equipment transportieren konnten. Meist handelte es sich dabei um einen Holzrahmen, der mit Fell bespannt wurde. In einigen Fällen wurde alternativ zum Fell Segeltuch verwendet. Mit der westslawischen Bezeichnung Tornister war ein Futtersack gemeint. Dieser wurde vom berittenen Militär genutzt und hoch zu Ross transportiert.

Weiterentwicklung des Tornisters zum Schulranzen

Später – etwa in der Zeit der 1970er Jahre – kam für den Rahmen Kunststoff zum Einsatz. Klassische Textilien lösten die Kuh- und Kalbsfelle ab. Dies war auch die Ära, in der der Schulranzen, wie wir ihn heute kennen, geboren wurde. Der militärische Tornister verwandelte sich in ein Behältnis, in welchem sich viele verschiedene Schulmaterialien bequem tragen lassen konnten. Die Hände der Kinder blieben frei. Häufig fand sich dort ein Turnbeutel für den Schulsport wieder. Gleichzeitig lag der Fokus bei der Ranzenherstellung auf einer robusten Aufbewahrungslösung, die Bücher, Hefte & Co. vor äußeren Einflüssen wie Regen und Wind bewahrte. Schon hier zeichnete sich ebenso eine optische Anpassung zum modernen Schulranzen hin ab. Aus tristen Farben wurden kindgerechte Kolorationen wie klassisches Rot oder Blau.

Heute gelten für den Schulranzen andere Vorgaben – Foto: Pixabay

Erste Ansätze der Ergonomie bei Schulranzen

Die Firma Sternjakob gilt weltweit als die erste, die sich dem Tragekomfort des Schulranzens verschrieb. Im Jahr 1975 wurde der erste Scout-Schulranzen mit rückenfreundlichen Eigenschaften auf dem Markt lanciert. Er war ergonomisch geformt, bestand innen aus stabiler Pappe und wurde außen von einer wetterfesten Haut aus Nylon überzogen. Die Tragegurte erhielten eine Polsterung und Reflektoren sorgten in der Dunkelheit für die Sicherheit des Schulkindes. Noch in den 1990er Jahren war der Scout-Schulranzen ein kantiges Modell, welches heute Kultcharakter hat.

Der Schulranzen im modernen Gewand

Moderne Rucksäcke wie die Modelle von Affenzahn zeichnen sich durch

– ein kindgerechtes Design
– Recycling-Materialien sowie
– eine Kombinierbarkeit mit Turnbeuteln und anderen Taschen

aus.

Ein großer Vorteil des auf dem Rücken getragenen Ranzens war und ist es bis heute, dass sich hierin auch schwere Schulbücher transportieren lassen. In vielen Schulen ist es heute gang und gäbe, dass ausgewählte Bücher in der Schule aufbewahrt werden. Was für die Bearbeitung der Hausaufgaben notwendig ist, wird komfortabel auf dem Rücken transportiert. Möglich macht es eine in Perfektion ausgefeilte Ergonomie.