Landkreis Straubing-Bogen

Sankt Englmarer Adventssingen eine besondere Stunde

(ra) „Ich habe mir gewünscht, dass das Adventssingen heute gut besucht ist.“ Für Pater Simeon Rupprecht hatte sich zum 2. Adventssingen am Sonntag in der Pfarrkirche Sankt Englmar sein Wunsch erfüllt. Die Veranstaltung sollte eine besinnliche Stunde sein, in der mit dem Herzen auf Weihnachten, die Geburt Christi, eingestimmt werden könnte. Auch dieser Wunsch ging in Erfüllung.

Foto: Pater Simeon Rupprecht

Chorleiter Max Bernhard hatte für seinen Mannerg’sang 2.0 eine vortreffliche Liedauswahl aus waldlerischen und alpenländischen Weisen vorgenommen. Aber auch auf die perfekte Umsetzung der Arrangements hatte er bei den Proben größten Wert gelegt. So war jedes der vorgetragenen Lieder ein durchgehend harmonisches Miteinander aus erster, zweiter Stimme und Bass. Gerade beim sehr sensibel gesungenen „Still, still, still“ war zu spüren, dass die Heilige Nacht nun nicht mehr weit ist.

Für den instrumentalen Part sorgte die „270° Musi“. Elmar Pfender war mit deren Verpflichtung ein echter Glücksgriff gelungen. Johanna Kronberger (Harfe), Nicole Lang (Steirische) und Elisabeth Schandl (Hackbrett) sind ihrem, ihnen vorauseilenden Ruf, echte Virtuosinnen zu sein, mehr als gerecht geworden. Gerade die gespielte „Salzburger Hirtenweise“ war ein musikalisches Highlight. Während Johanna Kronberger hier mit ihrer Fingerfertigkeit brillierte, zeigte Elisabeth Schandl, was man mit einem Hackbrett alles machen kann. Nicole Lang begleitete dies hochklassig mit tiefen Tönen, wohltuend begleitend, nicht aufdringlich. Die „270° Musi“- eine Formation, von der man jetzt auch in Sankt Englmar weiß, warum sie in Österreich gefragt und geschätzt ist.

Robert „SIR“ Bauer, Bürgermeister aus Schaufling und Kabarettistin Michaela Hafner lasen Verse und Geschichten, teils von Bauer selbst verfasst. Die sonore Stimme des Kommunalpolitikers verlieh dabei den Worten zum Ende eines Gedichtes „Für mi kannt‘ jed’n Tog Weihnacht’n sa“ viel Nachdruck. Michaela Hafner unterstrich, dass sie auch die „staade Seit’n“ beherrscht und über eine enorme künstlerische Bandbreite verfügt.

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Nach dem lange anhaltenden Schlussapplaus ging es zur „Dorfweihnacht“ des Heimat- und Volkstrachtenvereins auf dem Kirchenvorplatz über. Hier hatten die beiden Vorsitzenden Alfons Venus und Franz Stieglbauer mit ihren Helfern für die passende Verpflegung mit Glühwein, Süßem und Deftigem gesorgt.

Durch die beiden Veranstaltungen konnte für die Seniorenarbeit des Heimat- und Volkstrachtenvereins in der Gemeinde ein Erlös von insgesamt 1500 Euro erzielt werden. In vielerlei Hinsicht war es also eine besondere Stunde – am Sonntag in Sankt Englmar.