Rottenburger Schäffler besuchen Ruth Müller, MdL
(ra) „Die Ruth steht oben an der Spitze der roten Politik“, hieß es von den Clowns am Samstagnachmittag als die Rottenburger Schäffler bei Ruth Müller, MdL zu Gast waren. Und entgegen ihrer „Grundregel für bayerische Brauchtumsveranstaltungen“, wonach über normale Tanzbesteller eine Seite gedichtet wird, über CSU-Politiker drei Seiten und über SPD-Politiker nur vier Zeilen, wussten sie doch einiges über die Landtagsabgeordnete und kommissarische Generalsekretärin der BayernSPD zu berichten.
„Für die evangelische Kirche und für die SPD, da tut die Ruth Müller steh“, hieß es zu Beginn. Für die „Schlacht ums Maximilianeum“ (gemeint war die Landtagswahl am 8. Oktober) machten sie Müller zum „roten General“. Und weiter reimten die Clowns: Diese Frau, so klug, so schee, ist die Hoffnung der SPD“. Da wurden sogar die Clowns selbst schwach: „Gut, ausnahmsweise lassen wir CSUler uns überreden, im Herbst für die SPD zur Wahl zu gehen“. Aber: „Bei der Landtagswahl ein Sozi-Sieg“, do g´winnt zuerst 60 die Champions-League“.
Müller freute sich über zahlreichen Besuch von Nachbarn, Freunden und Bekannten sowie Weggefährten aus Politik und Kirche. Rund 200 Besucher waren zum Schäfflertanz nach Pfeffenhausen gekommen. Teilweise wurden auch sie in den Sprüchen der Clowns erwähnt, zum Beispiel Dekanin Nina Lubomierski aus Landshut, gebürtig „aus einem Ort, den man Hamburg nennt, den ein einfacher Bayer eh nicht kennt“. Erwähnt wurde auch Pfarrer Martin Popp – der sei aus Furth und eine Affäre für ihn „beruflich ned guad“.
Am Ende des Schäfflertanzes stieg Müller selbst auf das Fass und bedankte sich bei Genossinnen und Genossen sowie allen „Andersgläubigen“. Sie betonte: „Frohsinn und Heiterkeit, tun uns gut zu jeder Zeit“. Es freute Müller, dass so viele Gäste mit mir das Brauchtum der Schäffler hochgehalten habt. Die Schäffler sind eine Abteilung des TSV Rottenburg und treten alle sieben Jahre auf. Sie werden von der Stadtkapelle Rottenburg begleitet. An vier Wochenende treten weit über 100 Mal auf, unter anderem beim mehreren Tänzen in der Nachbargemeinde Pfeffenhausen.