Rote Raben müssen vorsichtig sein
(hs) Die Roten Raben treffen am Samstag um 19 Uhr wieder auf Binder Blaubären TV Flacht, allerdings in deren Heckengäusporthalle. Und dort ist mit dem aktuellen Tabellenfünften Flacht „nicht gut Kirschen essen“, weiß Raben-Spielführerin Madleen Piest. Die Halle ist nicht so groß und die Fans aus Flacht machen „einen Höllenlärm“, erinnert sie sich aus ihrer Zeit in Stralsund. Für Raben-Trainer Albert Chaparro kein Problem: „Ich habe ein gutes Gefühl“.
Er hat mittlerweile deutlich mehr Videomaterial und meint: „Es wird nicht einfach“. Flacht habe sich weiter verbessert und sei „sehr stabil“. Dabei bescheinigt er seiner Mannschaft, dass sie gut trainiert hat und das die Stimmung gut ist. „Wir sind entspannt, aber konzentriert“, beschreibt es Madleen Piest.
Es war das zweite Heimspiel; und die Roten Raben siegten erneut mit 3:1. Der Gegner hieß damals Binder Blaubären TV Flacht. Allerdings wurde den Volleyball-Damen aus Vilsbiburg der Sieg am grünen Tisch aberkannt und mit 3:0 für Flacht gewertet. Was war passiert: Deutsche Volleyball Liga stellte im Nachhinein fest, dass bei den Roten Raben nicht durchgehend zwei deutsche Spielerinnen auf dem Spielfeld waren. Raben-Trainer Alberto Chaparro ist davon ausgegangen, dass die Libera – Emely Brodowski ist eine deutsche Spielerin – immer gewertet wird, da sie ja nicht ausgewechselt wird.
Die Roten Raben legten Einspruch gegen die Entscheidung ein. Allerdings ohne Erfolg: Die Volleyball Liga stellte klar, dass die deutschen Spielerinnen tatsächlich auch auf dem Feld stehen müssen. Damit waren die Punkte für die Roten Raben futsch. Einziger Trost war, dass auch andere Teams von dieser Regelung überrascht wurden. So musste auch Nawaro Straubing und der SSC Freisen drei Punkte abgeben.
Wie schon in vorangegangenen Begegnungen gibt der Raben-Trainer als Vorgabe aus: Wir werden unser Spiel, unser System durchziehen, um den Gegner gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen. Und in der Vergangenheit haben die Raben-Spielerinnen bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie das können.