Volleyball

Rote Raben: 3:1 in Erfurt bedeutet Sprung auf Platz 8

(ms) Leidenschaft und Intensität, idealerweise gepaart mit einem Auswärtssieg – das war es, was Florian Völker von den Roten Raben am Dienstag im Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Erfurt sehen wollte. Und was der Cheftrainer geboten bekam, war genau das: maximale Leidenschaft, hohe Intensität und am Ende einen 3:1 (25:19, 22:25, 25:22, 25:19)-Erfolg seines Teams. Angenehmer Nebeneffekt: Mit diesen drei Punkten kletterten die Vilsbiburgerinnen in der Tabelle von Platz 9 auf 8 und nehmen somit wieder deutlich Kurs auf die Playoffs.

Die Raben begannen mit der gleichen Formation wie zuletzt beim 2:3 in Potsdam: also mit Zuspielerin Magda Gryka, Dayana Segovia auf Diagonal, Jodie Guilliams und Alexis Hart im Außenangriff, den Mittelblockerinnen Josepha Bock und Klára Vyklická sowie Tiffany Clark als Libera. Bei 10:12 im ersten Satz wechselte Florian Völker Luisa Keller und Lindsay Flory für Gryka und Segovia ein, bis zur Vilsbiburger 20:19-Führung blieb die Sache eng, ehe die Gäste u.a. mit zupackenden Blocks unwiderstehlich zum 25:19 eilten.

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Mehrere Führungswechsel prägten den zweiten Satz, in dem die Raben bei 19:15 auf dem richtigen Weg schienen. Doch in der Crunch Time lief nicht mehr viel zusammen, und Erfurt schaffte noch die Wende zum 22:25. In Satz Nr. drei übernahm wieder Magda Gryka das Zuspiel, und in Verbindung mit der Einwechslung von Beta Dumancic (bei 8:9) gewann das Spiel der Gäste fortan Stabilität und Struktur, wenngleich Erfurt ein permanent kampfstarker Gegner blieb, der ungezählte extrem lange Rallys erzwang. Über 16:12 holten sich die Raben ein 25:22; Josepha Bock war es, die den Sack zumachte.

Im vierten Satz ein ähnliches Bild: Vilsbiburg war dank einer gut dosierten Mischung aus Willenskraft und Abgeklärtheit das etwas bessere Team, konnte sich zudem im Angriff auf die Power von Alexis Hart (Top-Scorerin mit 23 Punkten) verlassen. Somit ging auch dieser Durchgang über 12:8 und 15:15 – hartumkämpft, aber verdient – mit 25:19 an die Gäste; Jodie Guilliams verwandelte mit dem letzten ihrer 16 Punkte den Matchball.

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„Wir sind superglücklich und erleichtert“, freute sich Magda Gryka unmittelbar nach Spielende im Live-Interview bei SPORT1, wo sich die Roten Raben zuvor über zwei Stunden lang dem TV-Publikum in ganz Deutschland präsentieren konnten. Dieser Sieg, betonte die Zuspielerin, sei „absolut Gold wert und tut uns unglaublich gut“.

Somit geht’s für die Roten Raben mit Rückenwind in die nächste Aufgabe, die schon am kommenden Freitag, 11. Februar um 20 Uhr in der heimischen Ballsporthalle gegen den Tabellendritten VfB Suhl LOTTO Thüringen wartet. Karten gibt’s unter https://roteraben.de/fanzone/tickets-1-bundesliga/ sowie in der Geschäftsstelle am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr.