„Psycho-geografische Erhebungen“ im Weytterturm Straubing
(eg) Die Gemeinschaft Bildender Künstler Straubing präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Straubing im Straubinger Weytterturm eine Ausstellung über die Arbeiten des Künstlers Peter Gigglberger. Der in Regensburg wirkende und als Leiter der „Stadtkunst“, einer Galerie mit Werkstätten für bildende Kunst, bekannte Künstler absolvierte von 1978 bis 1984 das Kunststudium an der Akademie in München.
Seither leistet er kontinuierliche bildnerische Arbeit und Forschung im Bereich der atmosphärischen Elementarsprache. Unter dem Titel „Psycho-geografische Erhebungen“ verknüpft Peter Gigglberger aufgefundene wichtige Dinge an unterschiedlichsten Weltorten mit einer notwendigen Hier-Präsenz. Er sagt zu seinen Arbeiten: „Meine Bilder sind visuelle Rettungsmaßnahmen von Dingen, die übergangen werden könnten, aber niemals unbewusst gelassen werden dürfen. Sie sind zu wichtig, sie müssen dominant im Raum erscheinen!“
Die eher im Bereich der Philosophie und der Poesie verankerten Bilder enthalten Atmosphären, die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte entstanden sind. Sie spiegeln die Lebensspannen von längst verstorbenen Menschen. Es sind Gebrauchsspuren der Zeit, die heute in unserem Land überhaupt keine Daseinsberechtigung zu haben scheinen.
„Wir leben heute in einem Umfeld, in der Geräusche und Ablaufhemmnisse sofort bereinigt werden müssen. Dieser Stil und dieses Bewusstsein hinterlassen größte Flächen optischer Verwüstung. Die Atmosphärenlosigkeit ist das Thema der Gegenwart. Hier können meine Bilder zum Ausgleich gut helfen. Zudem sind sie für mich zwingend als Kommentar zu neuen gegenwärtigen Welterscheinungen.“, erklärt der Maler seine künstlerische Intention.
Die Ausstellung wird am Freitag, 10. November um 19 Uhr in den Räumen des Weytterturms, In der Bürg 34 (hinter der Polizei) eröffnet. Sie ist anschließend bis zum 17. Dezember jeweils am Samstag und Sonntag von 14 von 17 Uhr zu besichtigen.
