Pilze – Das Internet des Waldes
(ra) Steinpilze und Pfifferlinge kennt fast jeder. Unbekanntere Exemplare heißen auch Violetter Dickfuß, Gefleckter Rübling oder Hexenröhrling. Was wir damit als Pilze bezeichnen, sind eigentlich nur ihre Fruchtkörper. Der gesamte Pilz ist ein Fadenwesen, das mit seinen feinen, für das menschliche Auge fast unsichtbaren Fäden den Erdboden durchzieht und dort lautlos seine unschätzbare Arbeit verrichtet.
In die fabelhafte Pilzwelt und ihre faszinierende Vielfalt entführt der Pilzfachmann Heinrich Holzer am 7. August im Freilichtmuseum Finsterau. In einem Vortrag wird er anhand beeindruckender Bilder erklären, warum Pilze nicht nur als essbare Naturgüter interessant sind, sondern auch eine immense Bedeutung für Wald und Flur haben. Er wird erzählen, wie viele Pilzarten es gibt . Allein im Nationalpark Bayerischer Wald kennt man bislang 1.900. Und er wird zeigen, auf welche Merkmale es beim Bestimmen und Unterscheiden ankommt. Gerne bestimmt er auch mitgebrachte Schwammerl.
Im Anschluss kann man mit Heinrich Holzer durch den umliegenden Wald streifen und viele Pilze direkt kennenlernen. Die kleine Wanderung dauert ca. 2 Stunden. Ab 11 Uhr: Vortrag mit Pilzbestimmung im Eingangsgebäude (Medienraum),. Ab 13.30 Uhr: Wanderung in die angrenzenden Wälder (Dauer: ca. 2 Stunden) – Ohne Anmeldung, kein Unkostenbeitrag (nur Museumseintritt)
Weitere Informationen: Freilichtmuseum Finsterau, Museumsstraße 51, 94151 Finsterau, Telefon: 08557 9606-0, finsterau@freilichtmuseum.de