Straubing

Petition für Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung läuft

(ra) Trotz ungünstiger Witterung entwickelten sich am Freitagnachmittag am Infostand der ÖDP auf dem Straubinger Ludwigsplatz interessante Diskussionen über die laufende Petition zum Thema „Kitas entlasten, Familien stärken“. Vor allem Fachkräfte aus dem Bereich der Kinderbetreuung bestätigten, dass schon seit längerer Zeit für Kinder und Betreuungskräfte in vielen Einrichtungen Dauerstress herrsche.

Martha Altweck-Glöbl, Initiatorin der landesweiten Petition für Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung und Stadtrat Hans-Jürgen Hahn stellten sich am Infostand der Diskussion mit Bürger*innen. – Foto: Suttner

„Das Fachpersonal reicht nicht mehr aus. Noch größere Gruppen und der Einsatz von kurz ausgebildeten Quereinsteigern, wie von der Staatsregierung vorgeschlagen, gefährden aber die Qualität der Betreuung“ stellte die Initiatorin der Petition, Martha Altweck-Glöbl fest. Sollten unter dem Zeichen „Rechtsanspruch“ auf einen Krippenplatz in Zukunft noch mehr Familien aus der Eigenbetreuung aussteigen, werde das System nicht mehr zu halten sein. Die ÖDP plädiert deshalb für eine Finanzierung der familiären „Sorgearbeit“ in gleicher Höhe wie bei der institutionellen Betreuung üblich:  “Dann erhalten alle Eltern die Wahlfreiheit zwischen Eigenbetreuung und institutioneller Betreuung.“