Paul-Theater:„Unerhörte Ostfrauen – Problem Zone Ostmann?
(ra) Unerhört und doch prägend: das sind sie, die Ostfrauen, die in diesem Buch zu Wort kommen. Schon in den 1960er, 70er und 8045 Jahren haben sie Beruf und Familie erfolgreich vereinbart, haben das Kind geschaukelt und im Beruf ihre Frau gestanden. Was brachte für sie dann die Wende? Im Paul-Theater in Straubing erfahren die Besucher der Autorenlesung am Dienstag, 25. April die Antwort(en). Beginn ist um 19 Uhr. Einlass eine halbe Stunde vorher.

Authentisch, emotional und auch trotzig verteidigen die interviewten Frauen ihre Erfahrungen in Ost und West. Entwaffnend offen ziehen sie persönliche Bilanz, berichten über fehlende Anerkennung und Vorurteile, die ihnen im Westen begegnet sind, über ihren Neuanfang nach der Wende und über ihren Erfahrungsvorsprung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, den sie in den Westen eingebracht haben. Ganz persönliche Erfahrungen also fernab von jeglichen Pauschalierungen und Klischees.
Wendeverlierer, Abgehängte, Rechtspopulisten – mit diesen Schlagworten sehen sich Männer aus dem Osten Deutschlands konfrontiert….
Die beiden Autorinnen, Dr. Ellen Händler und Dr. Uta Mitsching-Viertel geben den Ostfrauen und Ostmännern eine Stimme und nehmen uns mit auf eine Reise durch 80 Jahre deutscher Geschichte, warmherzig, zuweilen tragisch, immer aber wissenswert! Stück um Stück entsteht ein differenziertes, vielschichtiges Bild der Lebenswirklichkeiten in Ostdeutschland vor und nach der Wende.
Die beiden Autorinnen reisen mit der Lesung durch die Bundesrepublik. In Straubing wird es die 129. Veranstaltung sein. Der Eintritt ist frei, Platzzahl begrenzt.