Volleyball

Ohne Punkte zurück aus Münster: Rote Raben verlieren Traditionsduell mit 0:3

(ms) Mit leeren Händen kehren die Roten Raben vom Auswärtsspiel beim USC Münster zurück. Vor 1.100 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel kassierten die bis vor wenigen Tagen krankheitsbedingt stark ersatzgeschwächten Schützlinge von Cheftrainer Florian Völker in einem Traditionsduell der Volleyball Bundesliga eine 0:3 (21:25, 18:25, 19:25)-Niederlage und mussten ihren Gegner in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Münster belegt nun Platz 4, Vilsbiburg geht als Siebter in das Heimspiel am kommenden Mittwoch gegen den SC Potsdam.

Rote Raben Vilsbiburg

Die Roten Raben – mit der Anfangsformation Wilma Rivera, Lisa Arbos, Channon Thompson, Suvi Kokkonen, Yeisy Soto und Britte Stuut, dazu Libera Kirsten Knip – hatten einen schwierigen Start. Bei 7:10 nahm der Coach die erste Auszeit, bei 13:18 die zweite. Daraufhin kamen die Gäste zwar bis auf 18:19 heran, doch am Ende besiegelte ein Vilsbiburger Aufschlagfehler das 21:25.

Im 2. Satz ging ein verbessertes Raben-Team schnell mit 7:4 in Führung, musste aber schon bei 7:7 den USC gleich- und in der Folge auf 8:12 davonziehen lassen. Florian Völker brachte Lindsay Flory im Zuspiel und Dayana Segovia auf Diagonal, doch die Charakteristik des Spiels veränderte sich nicht – Münster blieb weiter im Flow, während die Raben ihren Rhythmus nicht fanden. Über 14:22 ging der Satz mit 18:25 verloren.

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In den 3. Abschnitt starteten die Gäste neuerlich verändert: Wilma Rivera kam als Zuspielerin zurück, Dayana Segovia blieb auf Diagonal, und Lisa Arbos agierte fortan als Außenangreiferin. Ein 4:0-Blitzstart dokumentierte die Vilsbiburger Entschlossenheit, das Ruder noch herumzureißen. Münster blieb seinerseits eine Reaktion nicht schuldig, und so entwickelte sich ein intensives, umkämpftes Match auf Augenhöhe mit nicht weniger als sieben Führungswechseln. Doch auch der stärkste Satz der Roten Raben blieb unvollendet, weil der USC in der entscheidenden Phase ab 17:17 die besseren Argumente aufs Feld brachte. Mia Kirchhoff war es, die den Matchball zum 19:25 verwandelte.

„Unter dem Strich haben wir einfach ein schlechtes Spiel gemacht“, stellte Florian Völker fest. Eine der Erklärungen sei zweifellos, dass wegen der Krankheitswelle mehr als zwei Wochen lang kein Training möglich gewesen sei, wie es bezüglich Art und Intensität absolviert werden müsse, „um dann bei den Spielen das nötige Niveau abrufen zu können“. Der Trainer fügte hinzu: „Trotzdem gibt es Dinge, die wir besser machen und kritisch analysieren müssen.“ Dazu gehöre mehr Effizienz in der Offensive ebenso wie eine diszipliniertere Block-/Feldabwehr.

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Als MVP wurde bei den Raben Libera Kirsten Knip ausgezeichnet und bei Münster Zuspielerin Katerina Valkova. Top-Scorerinnen ihrer Teams waren Suvi Kokkonen und Yeisy Soto (je 9) bzw. Iris Scholten und Maria Schlegel (je 14).