ÖDP/PU-Fraktionsvorsitzender Suttner: Bundesgesetz verpflichtet Kommunen zu vorbildlichem Klimaschutz!
(ra) „Leicht nostalgische Gefühle“ stellten sich nach eigenem Bekunden beim ÖDP/PU-Fraktionsvorsitzenden Bernhard Suttner im Landgasthof Schmid in Wolferszell ein, wo am Montag eine gut besuchte Wahlveranstaltung seiner Gruppierung stattfand: „Hier in dieser Gaststätte fanden vor 30 Jahren kurz nach unserem erstmaligen Einzug in den Kreistag und in den Straubinger Stadtrat die denkwürdigen Anhörungsversammlungen zum Raumordnungsverfahren in Sachen Mülldeponie Spitalwald Gschwendt statt.“
Für die damaligen kommunalpolitischen Neulinge sei es eine ernste Bewährungsprobe gewesen, die man aber mit Bravour bestanden habe. „Die Mülldeponie wurde ebenso wenig gebaut, wie die geplanten Staustufen und die Kanalisierung der Donau“ zeigte sich auch Kreisrätin Maria Birkeneder zufrieden. Man könne als ÖDP/PU auf eine lange Liste von Erfolgen zurückblicken, die auch in der jetzt auslaufenden Wahlperiode noch verlängert werden konnte.
Suttner stellte das 12-Punkte-Programm der ÖDP/PU vor und legte den Schwerpunkt auf die jetzt anstehende große Aufgabe, den Landkreis bis 2035 klimaneutral zu machen. Das sei eine gewaltige Herausforderung. Niemand dürfe und könne sich jetzt noch gleichgültig zeigen, weil nach Erkenntnis der übergroßen Mehrheit der Klimaforscher die Zeit für eine echte Lösung schon in den nächsten 15 Jahren ablaufe.
Suttner: „Das neue Klimagesetz des Bundestags hat den Kommunen in Sachen Klimaschutz eine Vorbildfunktion zugewiesen – jetzt kann sich niemand mehr drücken; alle müssen die globale Aufgabe als ihre eigene annehmen, um die Lebensmöglichkeiten für die Enkel und Urenkel zu erhalten und positiv zu gestalten.“
Die örtliche Kreistagskandidatin Barbara Pauthner-Pöschl begründete ihr Engagement für die ÖDP/PU-Liste mit der Überzeugung, dass diese Gruppierung „am überzeugendsten und schon seit Jahrzehnten über die ökologisch-soziale Lage aufkläre und konstruktive Vorschläge zur Lösung der Probleme mache.“ In allen Lebensbereichen, von der Ernährung über die Mobilität bis hin zur Wärmeversorgung, zur Stromerzeugung und zur Produktion von Waren und Anlagen müsse endlich das Prinzip der Nachhaltigkeit gelten: „Weder der Mensch noch die Natur bleiben gesund, wenn man ohne Maß die Prozesse überspannt!“