„Not on the map“ – Neue Ausstellung mit Dagmar Hugk
(ra) „Not on the map” lautet der Titel der Ausstellung, die am Freitag, 29. April um 19.30 Uhr in der Galerie des Landshuter Kunstvereins eröffnet. Eigens zur Ausstellung ist ein Buch erschienen: Ein fotografisches Kaleidoskop von Orten aus aller Welt, von Phantasmen, Fiktivem und Kuriositäten. „Not on the map” ist auch der Titel des Buches, das Dagmar Hugk begleitend zur Ausstellung extra geschaffen hat.
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Wie konstruieren wir Wirklichkeit? Wie greifen wir in natürliche Systeme ein, wie verändern und deformieren wir sie? Wie verzeichnen und beschreiben wir die neuen Realitäten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Kölner Künstlerin Dagmar Hugk in ihren Arbeiten. In den zumeist großformatigen Fotografien collagiert und inszeniert sie aus raffiniert gebauten Modellen fiktiver Hybride scheinbar reale Bildwelten. Sie verweisen auf die Natur und unbekannte organische Systeme, erinnern an die Struktur von Zweigen, an unbekannte Pflanzen oder medizinische Visualisierungen aus dem Inneren menschlicher Körper, entziehen sich aber einer eindeutigen Zuschreibung.
Dagmar Hugks Bodenarbeiten verdichten zehntausende Einzelteile zu raumgreifenden Installationen. Von Ferne erscheinen sie wie monochrome Bilder aus synthetischem Material; in der Nahsicht entpuppt sich dieses als Schaumzucker, Weingummi oder Kaubonbon. Für den Kunstverein Landshut hat Dagmar Hugk ein Bodenbild aus Popcornmais geschaffen, das fiktive Räume eröffnet und sich mit den Fotografien zu einer Gesamtinstallation verbindet.
Ausstellungsdauer: 30. April bis 22. Mai
Einführung bei der Vernissage: Ursula Bolck-Jopp, Künstlerin
Kunstverein Landshut e.V.
Galerie: Herrngasse 375, 84028 Landshut
Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr
www.kunstverein-landshut.de