Neue Ausstellung im Weytterturm: Der Schlaf der Vernunft

(eg) Die Straubinger Kulturförderpreisträgerin 2017 Barbara Muhr zeigt ab Freitag, 26. Januar im Weytterturm ihre großformatige Malerei. Die 1988 in Straubing geborene Malerin deutete schon mit dem Thema der Zulassungsarbeit zum Abitur ihr bildnerisches Interessensgebiet an: „Selbstdarstellung von Künstlerinnen – ein kunsthistorischer Überblick“.

2007 begann sie mit dem Studium an der Universität in Regensburg und absolvierte mehrere Studiengänge. Seit 2016 ist Barbara Muhr als freiberufliche Künstlerin gemeldet und gleichzeitig wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte.

Barbara Muhr hat ihrer Ausstellung im Weytterturm den Titel „Der Schlaf der Vernunft“ gegeben und weist damit auch schon auf die Hintergründigkeit ihrer bildnerischen Inhalte hin. Die Ausstellung zeigt figürliche Malerei verschiedener Mischtechniken. Über das Studium des menschlichen Ausdrucks werden existenzielle wie banale Gemütszustände vorgeführt, die die Einbildungskraft der Protagonisten im Bild und der Betrachter aktivieren.

Aus der Auslotung von Verführung und Abstoßung entstehen Mischwesen und Körperfragmente, die die wertende Frage nach Schönheit und Wahrheit stellen. Die Verbindung von realer Alltäglichkeit, irrationalem Affekt und reiner Halluzination findet in der stilistischen Kombination von malerischer und grafischer Abstraktion, farbiger und gestischer Übersteigerung und partiellem Fotorealismus ihre formale Entsprechung.

Die Ausstellung „Barbara Muhr – Der Schlaf der Vernunft“ wird am Freitag, 26.Januar um 19 Uhr in den Räumen des Weytterturms, In der Bürg 34 (hinter der Polizei) eröffnet. Sie ist anschließend bis zum 4. März jeweils Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Die Bevölkerung ist zur Vernissage und zum Besuch der Ausstellung eingeladen.