NawaRo Straubing: Coach Frank sucht neue Herausforderung
(gk) Vor vier Jahren setzte man beim Volleyball-Club NawaRo Straubing bewusst auf nationale Top-Talente, um wieder in die 1. Volleyball Bundesliga zurückzukehren. Dafür holte man mit Benedikt Frank einen Trainer, dem der Ruf des Talentförderers vorauseilte. Nach dieser Saison endet diese erfolgreiche Zusammenarbeit. An seine Stelle rückt der aktuelle Co-Trainer Bart-Jan van der Mark.
Das Projekt NawaRo in der 1. Volleyball Bundesliga zu etablieren ist erfolgreich abgeschlossen und Coach Benedikt Frank sucht nun eine neue Herausforderung, die er im Ligakonkurrenten VC Wiesbaden gefunden hat. „Mein Ziel ist es mich mit einem Team in der ersten Hälfte der Tabelle zu etablieren und auch international zu spielen“, erklärt Frank den Hauptgrund. „Das zu erreichen hätte an einem kleinen Standort wie Straubing auf längere Sicht wohl noch nicht realisiert werden können. Das ist sehr schade, denn sonst hat hier sehr Vieles gepasst.“
Dem stimmt auch NawaRo-Managerin Ingrid Senft zu. „Wir haben uns gemeinsam mit Bene in den vergangenen Jahren in der 1. Bundesliga gut etabliert, sind aber wirtschaftlich und auch von den Rahmenbedingungen wie Spiel- und Trainingshallen noch lange nicht so weit, dass wir Kader und Infrastruktur für diese Ambitionen realisieren können.“, so Senft. „Dass Bene nach unserem erfolgreichen Projekt aber einen nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere gehen will und Möglichkeiten wahrnimmt, ist vollkommen nachvollziehbar.“
Bart-Jan van der Mark übernimmt
Für NawaRo ist der Weggang von Frank zwar das Ende einer kleinen Ära, aber kein Beinbruch. Der Club hatte vor der Saison mit Bart-Jan van der Mark einen zusätzlichen erfahrenen Talentförderer ins Trainerteam geholt, der in der neuen Saison als Headcoach übernehmen wird.
„Wir wollen unserer Philosophie mit jungen Talenten zu arbeiten treu bleiben und dafür hat Bart-Jan beste Voraussetzungen“, so Senft. „Er hat viel Erfahrung in der Förderung von Top-Talenten, vor NawaRo zuletzt sechs Jahre lang in Schwerin als Bundesstützpunkttrainer. War in seiner aktiven Zeit als Spieler niederländischer Nationalspieler. In der laufenden Saison hat er den Standort kennen gelernt und macht an der Seite von Bene einen sehr guten Job.“
In den kommenden Wochen gilt der Fokus aller aber darauf gemeinschaftlich die aktuelle Saison mit dem bestmöglichen Erfolg abzuschließen. „Ich hoffe sehr, dass es die Corona-Lage hergibt, dass wir danach bei einer kleinen Feier auf das Erreichte miteinander anstoßen können.“