8. Juni 2025
Fussball

Möglicher Abschied eines Phänomens: Verlässt Uli Hoeneß FC Bayern München?

(ra). Er gilt als Gallionsfigur des deutschen Fußballs und des mehrmaligen Meistersiegers Bayern München: Vereinspräsident Uli Hoeneß ist unweigerlich mit dem bayerischen Fußballclub verbunden und hat über 40 Jahre im hohen Amt an der Spitze der Mannschaft gestanden. Höhen und Tiefen gehörten in dieser Zeit dazu.

Ende August soll es offiziell werden: Uli Hoeneß wird Branchenberichten zufolge sein Amt ablegen und in neuen Funktionen der Vereinsarbeit tätig werden. In welcher Form dies geschehen soll – darüber schweigen derzeit Hoeneß als auch seine Vertrauten. Gerüchten zufolge wird er weiterhin im Aufsichtsrat tätig sein. Doch eine Bestätigung steht noch aus.

Zeit für Neues

Foto: PIxabay

Aufgrund der vielen Spekulationen kursieren zahlreiche Namen durch die Presse, die als Nachfolger gehandelt werden. Tatsache ist jedoch, dass sich Uli Hoeneß für einen geregelten Übergang einsetzen wird. Seine hilfreiche Position als wichtiges Mitglied im Kontrollgremium ermöglicht es ihm zusätzlich, seinen Wunschkandidaten zu bestimmen und somit den Meisterverein in gute Hände zu geben.

Der Verzicht auf die neue Kandidatur wird Ende August erwartet. Wer die Nachfolge auch antritt, muss sich auf einen arbeitsreichen Job einstellen. Denn während in der Presse oft nur der Fußball-Bereich des Vereins präsent ist, gehörten auch weitere Geschäftsbereiche zum Aufgabengebiet des neuen Präsidenten: Vereine im Basketball, Handball, Tischtennis, Schach und Kegeln laufen nämlich ebenfalls unter der Fahne des FC Bayern München. Hier muss mehr getan werden, als lediglich auf Spielen präsent zu sein.

Höhen und Tiefen

Uli Hoeneß – Foto: (c) Harald Bischoff/Wikipedia

Wer einen Rückblick auf die lange Amtszeit von Hoeneß wirft, kommt besonders an einer Periode nicht vorbei. Seine Haftzeit 2014 aufgrund von Steuerhinterziehung hat dem Ruf von Uli Hoeneß einen ziemlichen Dämpfer verschafft. Presse und Medien kannten zu dieser Zeit kein anderes Thema und schoben den Fußball weitestgehend in den Hintergrund. Aller Unkenrufe zum Trotz schaffte er es jedoch, mit gewohnt kraftvollem Auftreten sein Standing in den Vereinsreihen wieder aufzubauen. Ein respektabler Erfolg, den man bedenken muss.

Für die Bayern-Spieler waren die damaligen Enthüllungen ein großer Schock. In gleichem Maße reagierten sie auf die voraussichtliche Nicht-Aufstellung zur Präsidentenwahl von Hoeneß. Eine Reaktion, die zeigt, dass die Mannschaft auf dem Feld trotz aller bisherigen Geschehnisse hinter ihrem Präsidenten steht. Offizielle Stellungnahmen blieben noch aus. Offensichtlich wird sich die Pressestelle erst nach der internen Verkündung bei der nächsten Vereinssitzung äußern.

Blick in die Zukunft

Foto: Pixabay

Wie sich die nächsten Entscheidungen und Statements auf das Spiel der Bayern auswirken werden, bleibt abzuwarten. Am 16. August stehen die Bayern gegen den Hertha BSC auf dem Platz und noch sind die Wettquoten für die Bayern gut im Kurs. Betway, ein Sportwettenanbieter mit den vergleichsweise besten Ersteinzahlungsboni, listet den FCB beispielsweise auch mit einer Quote von 1,25 auf den generellen Sieg der Bundesliga. Ob es so bleibt? Kritiker und Anhänger konkurrierender Mannschaften sehen bereits das Ende des Meisters erreicht.

Doch es bleibt – wie bei jedem guten Fußballspiel – spannend. Noch in letzter Minute kann die entscheidende Veränderung für einen Kurswechsel sorgen, neue Kandidaten räumen das Feld von Hinten auf oder Hoeneß sorgt mit einem Umschwung auf eine weitere Kandidatur für Aufregung. Der Mann, der an dem Erfolg seines Vereines jedoch maßgeblich beteiligt ist, wird den richtigen Weg finden. Für die Spieler, für die Mannschaft, für den Namen seines Vereins Bayern München.