Modernste Möglichkeiten bei Behandlung für ein gesundes Herz
(ra) Nach monatelanger Planung und achtmonatigen intensiven Umbauarbeiten nahm am Dienstag ein neues zusätzliches Herzkatheterlabor seinen Betrieb am Krankenhaus Landshut-Achdorf auf. Damit verfügt das Team der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin unter der Leitung von Chefärztin Prof. Dr. Julinda Mehilli ab sofort über drei moderne Herzkatheterlabore und einen Hybrid-Operationssaal, in denen kathetergestützte Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt werden können, beispielsweise bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder Herzklappen, bei Herzrhythmusstörungen oder einem Herzinfarkt.
Bei den umfangreichen Bauarbeiten wurde der Untersuchungsraum für das neue Herzkatheterlabor deutlich vergrößert und mit einer hochmodernen Anlage ausgestattet. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro. „Das zusätzliche Herzkatheterlabor steigert deutlich unsere Kapazitäten und ermöglicht uns, dem großen Bedarf an kathetergestützten Verfahren bei Erkrankungen des Herzens gerecht zu werden“, sagt Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken. „Für Notfälle, beispielsweise bei einem Herzinfarkt, steht unser Team rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, zur Verfügung“, sagt Prof. Dr. Mehilli.
„Dank des zusätzlichen Herzkatheterlabors können wir den Menschen in der Region auch bei nicht-akuten Erkrankungen des Herzens heimatnah und zeitnah einen geplanten Termin zur diagnostischen Untersuchung oder zu kathetergestützen Eingriffen, beispielsweise komplexen Koronarinterventionen, MitraClip-Implantationen oder Vorhoffohrverschlüssen, anbieten.“ Alle drei Herzkatheterlabore befinden sich im 1. Obergeschoss des Krankenhauses Landshut-Achdorf, in unmittelbarer Nähe zur Notaufnahme und zur Intensivstation. „Kommt ein Patient mit Herzinfarkt in die Notaufnahme, kann er auf kürzestem Wege in eines unserer Herzkatheterlabore gebracht werden. Sollte im Anschluss an die Intervention eine Überwachung auf der Intensivstation erforderlich sein, befindet sich diese direkt nebenan“, so Prof. Dr. Mehilli.
„Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute: Deshalb sind kurze Wege von der Aufnahme, über Diagnostik und Therapie bis zur Überwachung besonders wichtig.“ Das Krankenhaus Landshut-Achdorf ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie seit dem Jahr 2010 Jahren als Chest-Pain-Unit (Brustschmerzzentrum) zertifiziert und immer wieder rezertifiziert worden – damals als erste Chest-Pain-Unit in Niederbayern. Dies bedeutet, dass die Klinik für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin seit vielen Jahren auf die Diagnostik von akuten Brustschmerzen spezialisiert ist und bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit notwendige Therapien nach aktuellsten wissenschaftlichen Standards durchführen kann.