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20. Mai 2024
NiederbayernPolizeimeldungen

Mit Online-Anlageformen mehrere Personen betrogen

(pol/ra) Bei mehreren Fällen von Online-Anlagebetrug verloren Anleger aus Niederbayern ihr Geld. Es betrifft eine 46-jährige Frau aus dem Landkreis Passau, einen 63-jährigen Mann aus dem Landkreis Straubing-Bogen und einen ebenfalls 63-jährigen Mann aus dem Landkreis Kelheim. Gewinnversprechen im Zusammenhang mit einer Kryptowährung standen im Mittelpunkt.

Keine Freigabe des eigenen Rechners geben! – Foto: Pixabay

Eine 46-Jährige aus dem Landkreis Passau wurde durch Werbung auf einem Social Media Kanal auf eine Handelsplattform für Kryptowährung aufmerksam. Nach ihrer Zahlung einer sogenannten Startgebühr in niedriger dreistelliger Höhe für ein Handelskonto bei einer weiteren Handelsplattform für Kryptowährung brachte ein „Broker“ die 46-Jährige dazu, eine Fernwartungssoftware auf ihr Mobiltelefon zu installieren. Anschließend eröffnete sie einen Account und startete mit einer Anlagesumme im unteren vierstelligen Euro-Bereich.

Nachdem der Frau hohe Gewinne suggeriert wurden, brachte der „Broker“ sie dazu, nochmals Summen in einem mittleren vierstelligen und einem unteren fünfstelligen Bereich zu investieren. Unmittelbar vor Auszahlung des „Gewinns“ schaltete sich eine vermeintliche „Finanzaufsicht“ ein. Die 46-Jährige sollte einen hohen vierstelligen Betrag zur Verifizierung ihres Accounts zahlen. Hier wurde die Frau misstrauisch und brach den Kontakt ab.

Werbung

Auf eine ähnliche Betrugsmasche fiel ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen herein. Er wurde ebenfalls durch Werbung im Internet auf eine Online-Handelsplattform aufmerksam und startete mit einem niedrigen dreistelligen Euro-Betrag. Durch Vorspiegelung eines angeblichen hohen Gewinns ließ er sich zu weiteren Geldanlagen im mittleren fünfstelligen Bereich verleiten. In diesem Fall gewährte der 63-Jährige den unbekannten Betrügern ebenfalls Zugang zu seinem Computer durch eine Fernwartungssoftware. Auch er verlor das angelegte Geld.

Ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim wurde ebenfalls durch Werbung auf einem Social Media Kanal aufmerksam auf eine Online-Geldanlage-Website. Ihm wurden profitable Investments durch Aktien mit hohen Renditen angeboten. Zunächst überwies er einen mittleren dreistelligen Euro-Betrag. Anschließend zahlte er einen niedrigen fünfstelligen Betrag in einer Kryptowährung ein. Nachdem ihm vorgespiegelt wurde, dass sich sein eingezahlter Betrag verdreifacht hätte, sollte er vor der Auszahlung jedoch noch Steuern in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrages zahlen. Als der 63-Jährige diese Summe überwiesen hatte, brach der Kontakt zu den Betrügern ab.

Überlassen Sie Ihr Erspartes nicht Betrügern

Es gewinnen nur die Betrüger – Ihr Geld verschwindet meist auf ausländische Konten

Nachdem die Betrüger nur noch steigende Gewinne vorspiegeln, überweisen die Anleger scheinbar bedenkenlos weitere Gelder mit zum Teil sehr hohen Beträgen. Aber spätestens bei Forderung der Auszahlung der Gewinne, stellt sich Ernüchterung ein. Die Trading-Plattformen, deren Geschäftssitz in der Regel unbekannt ist, sind dann nicht mehr erreichbar, auch zum persönlichen „Broker“ reißt plötzlich der Kontakt ab.

Wie schützen Sie sich vor Abzockern im Netz?

  • Seien Sie misstrauisch bei Angeboten, die eine sichere Anlage, eine garantierte Rendite, dazu hohe Gewinne oder ein nur sehr geringes Risiko versprechen!
  • Misstrauen Sie Bonusversprechen und Erfolgen auf sogenannten Demo-Konten.
  • Bevor Sie Geld übergeben oder eine Anlage tätigen, holen Sie immer unabhängigen Rat (z. B. bei Verbraucherzentralen oder Ihrer Bank vor Ort).
  • Erkundigen Sie sich im Internet über verschiedene Suchmaschinen zum Anbieter oder dem Produkt.
  • Gibt es auf der Seite ein Impressum? Wo hat Ihr Vertragspartner seinen Sitz?
  • Handelt es sich um ein von der BaFin oder einem anderen EU-Land lizensiertes Unternehmen? Abfragemöglichkeiten bietet die Unternehmensdatenbank der BaFin über u. a. Linksammlung.
  • Lassen Sie sich auf keine Beratungsgespräche mit Unbekannten ein.
  • Ermöglichen Sie den vermeintlichen „Brokern“ keinen Zugriff auf Ihre EDV oder Mobiltelefone mittels einer Fernwartungs(-zugriffs)software.

Sie wurden bereits betrogen!

  • Vorsicht vor künftigen Betrugsversuchen! Wenn Sie bereits Opfer wurden und bei betrügerischen Online-Plattformen investiert haben, werden die Betrüger Sie wahrscheinlich wieder ins Visier nehmen oder Ihre persönlichen Daten an andere Kriminelle verkaufen.
  • Vorsicht bei „Hilfsangeboten“! Häufig geben sich Betrüger, die Ihre Kundendaten erworben haben, als „Helfer“ aus, die Sie dabei unterstützen wollen, Ihr verlorenes Geld zurückzuholen.
  • Seien Sie misstrauisch und informieren Sie bei Verdacht die Polizei und/oder die BaFin.