Geld & Finanzen

Mit diesen Traditionen und Bräuchen feiert Europa in der Silvesternacht

(djd). Partystimmung, Feuerwerk und Fondue – das gehört zur Silvesternacht genauso dazu wie so mancher Glücksbringer. Schließlich möchte man das neue Jahr so glücklich, erfolgreich und gesund wie nur möglich erleben. Da kommen in der Nacht der Nächte Glückssymbole wie Schornsteinfeger, Marzipanschweinchen oder vierblättrige Kleeblätter genau richtig.

Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch in dieser Hinsicht. Unsere europäischen Nachbarn sind teils deutlich kreativer, was Glücksbringer und Gebräuche rund um die Silvesternacht angeht.

Fondue, Partylaune und auch so mancher Aberglaube: So feiert ganz Europa in der Silvesternacht. Die Glücksbringer und -gebräuche fürs neue Jahr sind dabei von Land zu Land sehr unterschiedlich. Foto: – djd/Eurojackpot/Getty Images/Westend61

Sprung vom Stuhl oder ins kalte Wasser

Eiskalt ins neue Jahr starten, dieses Motto nehmen viele Menschen in den Niederlanden wörtlich. Das „Nieuwjaarsduik“, das Neujahrstauchen, hat hier eine lange Tradition. Allein in Scheveningen wagen jedes Jahr Tausende den Sprung in die eiskalten Nordseefluten, um buchstäblich das alte Jahr abzuwaschen. Allmählich setzt sich dieser Brauch auch an der deutschen Nordseeküste, etwa in Büsum in Schleswig-Holstein, durch. Ebenso beliebt ist das Eisschwimmen in einem See in Osteuropa, etwa in Tschechien. In Dänemark hingegen macht man es sich einfach beim Glückssprung: Dafür greift man sich kurzerhand einen Stuhl und hüpft kurzerhand von ihm ins neue Jahr. Das soll das Glückskonto frisch aufladen. Ob es hilft, kann jeder gleich bei Lotterien probieren. Menschen aus 18 Ländern tippen, wie jeden Freitag, auch am 28. Dezember und 4. Januar beim Eurojackpot mit. Glücklicher als mit einem Millionengewinn lässt sich wohl kaum das Jahr 2019 beginnen. Bis zu maximal 90 Millionen Euro können sich dabei im Jackpot befinden.

Glücksbringer und Aberglaube rund ums liebe Geld

Auf der Jagd nach dem Glück gibt es jedenfalls die unterschiedlichsten Aberglauben. In Polen zum Beispiel ist es üblich, eine Schuppe des Weihnachtskarpfens aufzuheben und ins Portemonnaie zu legen. Das soll im neuen Jahr stets für finanziellen Nachschub sorgen. Ums Liebesglück geht es bei einer anderen Tradition: Ledige polnische Frauen legen sich in der Silvesternacht einige Mohnkörner in den Schuh, um im neuen Jahr den Traummann zu treffen. Reizvoll ist in jedem Fall der Blick in die Zukunft. Was man traditionell mit dem Bleigießen versucht, betreibt man in Finnland – ebenfalls ein Eurojackpot-Land – im XXL-Format: Hier wird gleich ein ganzes Hufeisen eingeschmolzen, um es anschließend in kaltem Wasser erstarren zu lassen und seine Formen zu deuten. Wer weiß, vielleicht sieht das Metall ja wie ein großer Haufen Bargeld aus?