Mit ausgefallenen Kurbeiträgen und der Öffnung der Gastronomie konfrontiert

(ra) „Die unbedingt notwendige Erstattung der bislang ausgefallenen Kurbeiträge“, wie sie Sankt Englmars Bürgermeister Anton Piermeier fordert, war am Freitag zentraler Gesprächsinhalt beim Austausch zwischen Alois Rainer, MdB und Vertretern der bedeutendsten Tourismusgemeinde im Landkreis Straubing-Bogen. So legte Piermeier dar, dass, bedingt durch die Pandemie, im vergangenen Jahr 120.000 Euro und in diesem Jahr bislang zirka 200.000 Euro Mindereinnahmen im Gemeindesäckel zu verzeichnen seien.

„Um eine attraktive Infrastruktur und gute Angebote seitens der Gemeinde bieten zu können, sind wir auf diese Gelder angewiesen“, ergänzte die Leiterin der Tourist-Info Astrid Piermeier. Alois Rainer führte ins Feld, dass sein Landtagskollege Josef Zellmeier erreichen konnte, dass es für 2020 zumindest anteilige Erstattungen gibt (für Sankt Englmar zirka 54.900 Euro). Ihm sei jedoch völlig bewusst, dass dies nicht ausreiche. Gemeinsam mit Josef Zellmeier und dessen Landtagskollege Max Gibis wolle er sich für weitere Kompensationen einsetzen. Das touristische Geschehen im Bayerischen Wald ist für Rainer ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Straubing-Bogen.

Zweiter Bürgermeister Andreas Aichinger begrüßte diese Zusicherung und die im Bergdorf sehnsüchtig erwarteten und auch erfolgten Öffnungsschritte. Er bat den Bundestagsabgeordneten, sich auch dafür einzusetzen, dass bei den Gastronomen die Innenbereiche ebenfalls geöffnet werden. Die Hygienekonzepte und keine Infektion in den touristischen Betrieben Sankt Englmars im Verlauf des vergangenen Sommers hätten eindrucksvoll bewiesen, dass sich Sicherheit und Gastlichkeit nicht ausschließen. „Wirte und Gäste sind ihrer hohen Verantwortung gleichermaßen gerecht. Außerdem hat man mit dem guten Impffortschritt im Landkreis und den Testkapazitäten in Sankt Englmar weitere starke Argumente“, sagte Aichinger.