MINT-Mitmachmesse regioFORSCHA in Deggendorf ein voller Erfolg
(ra) Mehr Besucher hätten die Deggendorfer Stadthallen am SchulFREItag nicht mehr aufnehmen können: Zirka 2.000 Schüler*innen standen am Freitag teilweise bereits um 8.30 Uhr vor dem Einlass zur Halle 2, wo die MINTMitmachmesse regioFORSCHA Niederbayern ihr Comeback als Eingangstor zum Donaufest feierte. Selbst am Samstag bei 37 Grad ließen es sich die Besucher nicht nehmen, auf die Mitmachmesse zu strömen.
Zwei Tage Mega-Action an Werkbank, PC, Experimentier- und Bastelstationen, im InnoTruck, Innovationscontainer, dem Daimler Ausbildungsbus, beim Blick ins All oder auf dem DrohnenParcours. Rund 4.500 Besucher*innen ließen sich trotz der hohen Temperaturen von den faszinierenden Mitmachaktionen an den Ständen kreativer regioFORSCHA-Aussteller mitreißen und von der kleinen Luna mit den Kulleraugen hinreißen. Der humanoide Roboter hatte als MINTCharme-Offensive die begeisterten Besucher mit tapsigen Schritten durch gut gefüllte Gänge begleitet.
Die Macher von morgen, Tüftler und Wissbegierige jeden Alters konnten sich ausprobieren und ihre Talente ausloten. Sie haben die Vielfalt der Möglichkeiten bei Ausbildung, Studium und Beruf entdeckt und über ersten Ideen für eine spätere Berufswahl gebrütet.
„Die regioFORSCHA steht für Selbermachen und dafür, den Nachwuchs ranzulassen“, erklärt Petra Griebel das Konzept ihrer Veranstaltung. So interviewten Schüler*innen der Realschule Plattling schon zur Auftaktveranstaltung Gäste aus Wirtschaft, Politik und Bildung – u. a. Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, den Stellvertretenden Landrat Josef Färber, den Stellvertretenden Geschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Hans Schmidt – und dokumentierten die Gespräche in den sozialen Netzwerken. Vorbereitet und unterstützt wurden sie für ihre Aufgabe als Nachwuchsreporter von Meike Föckersperger, Redakteurin des BR Studio Niederbayern und ihrer Schulleiterin Waltraud Eder.
Am Nachmittag machten sich Bayerns Bauminister Christian Bernreiter und Thomas Erndl, MdL, bei einem Rundgang ein Bild von den spannenden Angeboten der Aussteller. Sie probierten sich bei der einen oder anderen Mitmachaktion aus, bestanden die Nagelprobe bei „Baumeister gesucht“ und setzten im Kurbelgenerator-Wettbewerb Modelleisenbahnen in Bewegung – Ergebnis unentschieden.
Programm-Macher und Förderer – sie haben es möglich gemacht
„Dank für dieses mitreißende, zukunftsweisende und praxisnahe Mitmachprogramm gebührt unseren Ausstellern aus Unternehmen, Innungen, Vereinen und Institutionen, ihren Mitarbeitern und Azubis vor Ort. Ebenso unseren Förderern Dobler Metallbau Deggendorf und Landkreis, speziell Landrat Sibler und der Stadtsparkasse Deggendorf. Ihre finanzielle Unterstützung zusammen mit der Begeisterung der Besucher und Akteure, die sich nach der erfolgreichen Premiere 2019 eine Fortsetzung wünschten, hatte uns ermutigt, Niederbayerns Wissens- und Erlebnisfestival erneut an den Start zu schicken“, so Petra
Griebel.
Im brütend heißen Ausbildungsbus auf dem Freigelände war am Nachmittag die Fortsetzung des Programms allerdings nicht mehr möglich. Sogar der Gastronomie sind die Getränke ausgegangen. Dennoch waren die Stimmen der Aussteller überaus positiv. „Es war wunderbar zu erleben, wie Mädchen und Jungen sich von Eisenbahnen, altem Blechspielzeug und modernen Antrieben haben faszinieren lassen,“ so „Newcomer“ Hagen vom Ortloff, Erfinder der Sendereihe „Eisenbahn-Romantik“.
Beim Verein „Technik für Kinder“ wurden an zwei Tagen fast 700 „SET’s“ verbaut gegenüber 438 bei der Premiere 2019. Andrea Stelzl, MINT-Managerin an der THD, berichtete begeistert: „Die leuchtenden Augen und die konzentrierten Gesichter bei unseren Aktionen haben mich einmal mehr mitgerissen. Ein grandioses Wissensfestival. So geht frühzeitige Berufsorientierung heute“. Dass den kleinen und großen Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm geboten wurde, bestätigte eine Familie, die kurz vor
Schluss auf Nachfrage angab, seit 10 Uhr mit ihren Kindern alles ausprobiert zu haben. Also stolze 7,5 Stunden – Essens- und Getränkepausen natürlich eingerechnet. Geplant ist die regioFORSCHA wieder zeitgleich mit dem Donaufest in zwei Jahren durchzuführen.