Mehr als 100 Corona-Fälle im Raum Straubing – über 200 in Landshut
(jh) Die mit dem Covid-19 infizierten Personen in der Stadt Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen hat am Mittwoch die 100-Marke überschritten. Am Morgen befanden sich acht Landkreisbewohner in stationärer Behandlung, davon vier intensiv-medizinisch. In der Region Landshut sind inzwischen 216 Fälle registriert. 53 Corona-Fälle sind im Landkreis Dingolfing-Landau bekannt. Welche Altersschichten sind besonders betroffen?
Zu Beginn der Corona-Krise wurde häufig davon gesprochen, dass insbesondere ältere Menschen gefährdet sind. Sind es heute tatsächlich auch vorwiegend ältere Personen, die infiziert sind und in Kliniken behandelt werden? regio-aktuell24 fragte nach.
Aus dem Straubinger Rathaus heißt es dazu: „Leider liegen uns diese Daten selbst nicht vor. Eine entsprechende Anfrage wurde an das Gesundheitsamt gerichtet. Dort sind allerdings aktuell nicht die notwendigen Kapazitäten vorhanden, um die gewünschten Zahlen aufzuschlüsseln.“
Bezüglich der klinisch behandelten Fälle heißt es: „Derzeit sind im Klinikum St. Elisabeth (Stand Mittwoch um 7.30 Uhr) fünf Corona-Patienten in der Intensivstation, davon müssen drei beatmet werden. Weitere elf Personen werden nicht-intensiv im Klinikum behandelt. Hierunter sind acht bestätigte Corona-Fälle, bei den drei weiteren handelt es sich um Verdachtsfälle.“
Etwas mehr Infos kamen aus dem Straubinger Landratsamt: „Die Infizierten liegen im Altersbereich zwischen 9 und 89 – eine genauere Auflistung können wir derzeit nicht liefern und bitten dafür wirklich um Verständnis, weil es für das Gesundheitsamt derzeit absolut nicht möglich ist, die zirka100 Infizierten insgesamt seit Ausbruch in Stadt und Landkreis mit dem Geburtsdatum durchzusehen und abzuschreiben.
Was man aber sagen kann – übergreifend Stadt/Landkreis: Es sind nicht nur Alte erkrankt, sondern es ist ein Querschnitt durch alle Altersgruppen: Vereinzelt auch Kinder/Jugendliche, jüngere Erwachsene, Mittelalter und Ältere. Bei den schwereren Fällen ist neben den Älteren auch das Mittelalter (31 bis 59, hier aber vor allem 40 bis 59) durchaus mehrfach betroffen. Jüngere bisher weniger, was die schweren Fälle betrifft. Allerdings: Es ist nicht bekannt, inwiefern diese Personen eventuell Vorerkrankungen hatten oder Risikogruppen sind.
Eine Sprecherin des Landkreises Landshut berichtet: „In der Region Landshut ist keine spezielle Altersstruktur der infizierten Personen erkennbar. Vom Baby bis hin zum Kind über Teenager, junge Erwachsene, Personen mittleren Alters, Rentner und Hochbetagte sind alle Altersgruppen bei den Infektionen vertreten.
Der Großteil (zirka 90 Prozent) der nachweislich infizierten Personen kuriert sich in häuslicher Quarantäne aus, sofern sie überhaupt Symptome zeigen. Es müssen einige Covid19-infizierte Personen, die stationär in den regionalen Kliniken behandelt werden, ein Teil von ihnen muss intensivmedizinisch betreut oder gar beatmet werden. Hierzu veröffentlichen wir keine konkreten Zahlen, da dies einer sehr dynamischen Entwicklung unterliegt. Dies gilt auch für den Gesundheitszustand der Patienten.“