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MedizinCampus Niederbayern startet

(ra) Der MedizinCampus Niederbayern startet: Im festlichen Rahmen an der Universität Regensburg unterzeichneten am Mittwochabend alle Träger und Partner die Rahmenvereinbarung für eine künftig gemeinsame Ausbildung von Medizinern in Niederbayern. Ab sofort können sich Interessenten für das Medizinstudium am MedizinCampus Niederbayern bewerben.

Gemeinsam dem Ärztemangel entgegenwirken: Die Vorstände aus den Landshuter Kliniken bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung an der Universität Regensburg. Von links Geschäftsführer Bernhard Brand, Vorstand Jakob Fuchs, Landrat Peter Dreier, Vorstand Prof. Dr. Florian Löhe, Oberbürgermeister Alexander Putz, Vorstand André Naumann, Staatsminister Markus Blume, Präsident der Uni Regensburg Prof. Udo Hebel, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung der Uni Regensburg Prof. Dr. Ernst Tamm, Koordinatorin des MedizinCampus Niederbayern und Uni Regensburg Dr. Isabell Deml – Foto: Klinikum Landshut

110 Plätze wurden zum zusätzlichen Angebot der bisher rund 220 Studienplätze an der Universität Regensburg geschaffen. Die klinischen Semester werden an den Standorten Landshut, Straubing, Deggendorf, Mainkofen, Regensburg und Passau absolviert. Der Campus versteht sich als Einladung, auch nach dem Studium in Niederbayern zu praktizieren.

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LAKUMED, das Klinikum Landshut und die Kinderklinik St. Marien übernehmen für Landshut die praktische Ausbildung der Studierenden im klinischen Teil des Studiums. Landshut erhält hierfür insgesamt fünf Professuren, wobei zwei auf LAKUMED, zwei auf das Landshuter Klinikum und eine auf das Kinderkrankenhaus entfallen. „Für die Landshuter Kliniken ist das ein weiterer bedeutender Schritt in die gemeinsame Zukunft“, so die Vorstände André Naumann und Prof. Dr. Florian Löhe.  

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Dem pflichten auch Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz und Landrat Peter Dreier bei: „Mit dem MedizinCampus Niederbayern rücken unsere Kliniken auch im Bereich der Lehre noch enger zusammen. Damit sind die Weichen für eine zukunftsfähige und weiter flächendeckende medizinische Versorgung in der Region Landshut gestellt.“

Außerdem profitieren die Krankenhäuser in Landshut und die Region künftig von dem Lehrauftrag: „Wir gewinnen medizinisches Know how und uns wird als Campusklinik die Akquise hochqualifizierter Mediziner erleichtert – was wiederum die klinische Versorgung verbessert“, so Naumann.

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Diese Hoffnung hat auch Vorstand Jakob Fuchs von LAKUMED: „Eine gute medizinische Ausbildung in den Campuskliniken kann einen „Klebe-Effekt“ bei den Medizinstudenten bewirken. Ich hoffe, dass ein bedeutender Anteil der Studierenden nach ihrem Staatsexamen in Landshut bleibt – sei es in den Kliniken oder in der Niederlassung.“ In den Landshuter Kliniken werden die Studenten in der Gastroenterologie, der Leberheilkunde, der Neurologie, der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie in der Kinderheilkunde ausgebildet.

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Für die Menschen in der Region dürfte es gerade auch im Bereich der Kinderheilkunde ein Segen sein, wenn der Medizincampus Niederbayern dem Kinderärztemangel entgegenwirkt. „Wir stehen zwar noch am Anfang, aber es geht in die richtige Richtung. Wir freuen uns auf die Studentinnen und Studenten und hoffen, dass es durch Lehre und Forschung zu einer Weiterentwicklung der Pädiatrie kommt“, so Bernhard Brand, Geschäftsführer des Kinderkrankenhauses St. Marien in Landshut. Die ersten Studenten werden im Wintersemester 2027/2028 in den Kliniken erwartet.

Im Frühling 2024 beginnt die Bewerbungsphase für den Start im Wintersemester 2024/2025. Die Vergabe der Studienplätze findet über die Zentrale Vergabestelle der Hochschulplätze (ZVS) statt.