Volleyball

Letztes Spiel der Roten Raben 2023 gegen Allianz MTV Stuttgart

(ms) Einmal müssen die Roten Raben noch ran im zu Ende gehenden Jahr 2023 – und die Aufgabe könnte kaum schwieriger sein: Am Samstag um 19 Uhr gastiert mit Allianz MTV Stuttgart der amtierende Deutsche Meister in der Ballsporthalle, der auch in der laufenden Saison als aktueller Tabellenzweiter und Pokalfinalist für jeden Titel in Frage kommt. Da wartet also eine hohe Hürde auf das Team von Cheftrainer Juan Diego Garcia Diaz.

Dies gilt umso mehr, als die Raben erst am Donnerstagabend gegen den VC Wiesbaden im Einsatz waren. Nur gut 46 Stunden liegen zwischen dem Matchball des Nachholspiels und dem ersten Aufschlag der Partie gegen Stuttgart, so dass es für die Gastgeberinnen zunächst einmal darauf ankommen wird, die körperliche und mentale Anstrengung bei der 0:3-Niederlage gegen den VCW bestmöglich aus den Trikots zu schütteln.

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Es war ein ungewöhnliches Spiel, das die 1.468 Zuschauer am Donnerstag in der Ballsporthalle zu sehen bekamen. Nicht alle Tage erlebt man es, dass alle Sätze in Überlänge entschieden werden, in diesem Fall aus Raben-Sicht mit 26:28, 28:30 und 24:26. Dass die Raben insgesamt nicht weniger als acht Satzbälle liegengelassen haben, gehörte ebenfalls zu den Besonderheiten eines Abends, an dem die Vilsbiburgerinnen kämpferisch alles gaben, volleyballerisch viel versuchten, aber letztlich in den entscheidenden Ballwechseln an Wiesbaden scheiterten.

Jeweils 12 Punkte von Yeisy Soto und Pauline Martin, 11 von Monika Salkute sowie eine mit der MVP-Medaille gewürdigte Leistung von Zuspielerin Hannah Kohn waren nicht genug, um gegen den VCW zu punkten, dessen Diagonalangreiferin Izabella Rapacz (18 Zähler) zur Top-Scorerin des Spiels avancierte. Mit Blick auf das Stuttgart-Spiel wollen die Raben nach kurzer Regeneration einen beherzten Auftritt hinlegen und die Rolle des mutigen Außenseiters mit maximaler Leidenschaft erfüllen. Ob die gegen Wiesbaden wegen Knieproblemen fehlende Außenangreiferin Alondra Vazquez ins Team zurückkehren kann, wird sich kurzfristig entscheiden.

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Gegner Stuttgart hat zehn seiner elf Liga-Spiele gewonnen und dabei Mitte Dezember Spitzenreiter Schwerin im Tiebreak die bisher einzige Niederlage zugefügt. Zuletzt gegen Münster gab sich der Meister eine überraschende Blöße, als das Match gegen den Tabellenachten in den Tiebreak ging und der Außenseiter einen Punkt aus der SCHARRena entführte. Den Sieg brachten die Stuttgarterinnen aber letztlich doch mit 3:2 nach Hause, wobei offensiv einmal mehr Krystal Rivers (22 Punkte) die Akzente setzte, gefolgt von Jovana Mirosavljevic (16) und Maria Segura (15).