Landesstiftung unterstützt Projekte im Raum Straubing
(ra) Fünf Projekte aus der Region Straubing-Bogen können sich über einen Zuschuss der Bayerischen Landesstiftung freuen. Dies hat der Stiftungsrat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. „ Ich freue mich, dass auch dieses Mal wieder Vorhaben aus Stadt und Landkreis bei der Ausschüttung der Bayerischen Landesstiftung zum Zuge kommen und dabei insgesamt 124.100 Euro ausgegeben werden“, betonte der Haushaltsausschussvorsitzender Josef Zellmeier.
Die Bürgerspitalstiftung Straubing hat einen Zuschuss für die Dach- und Außeninstandsetzung ihres Anwesens in der Spitalgasse beantragt. Im Baudenkmal mit überregionaler Bedeutung ist ein Teil der Pflegeeinrichtung sowie ein Saal als Ausstallungsfläche und Veranstaltungsort vorgesehen. Der Stiftungsrat hat hier eine Förderung in Höhe von 71.300 Euro beschlossen, was in etwa 3,6 Prozent der Kosten in Höhe von knapp zwei Millionen Euro gleichkommt.
Zudem erhält die Stadt Straubing für die Fenster- und Fassadensanierung der Mittelhalle des ehemaligen Schlachthofs in der Heerstraße 20.600 Euro. Konkret sind diese für den ersten Bauabschnitt (Turm) vorgesehen. Einen Großteil der über 320.000 Euro teuren Maßnahme finanziert die Stadt selbst.
7.000 Euro fließen an einen privaten Antragsteller für die Gesamtinstandsetzung eines Anwesens in Pürgl der Gemeinde Neukirchen, der sich mit dem Einsatz von hohen Eigenmitteln um das Bauwerk kümmert. Da dem ortsbildprägenden Baudenkmal regionale Bedeutung beigemessen wird, wird der Antrag durch das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie durch das Landesamt für Denkmalpflege dringend befürwortet und deshalb von der Landesstiftung mit der obengenannten Summe gefördert.
Darüber hinaus stand die Außenrenovierung der Katholischen Nebenkirche St. Martin in Malchesing in der Stadt Geiselhöring auf der Tagesordnung. Da es sich dabei um ein Baudenkmal handelt, erhält die Katholische Expositurkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt Wallkofen 13.850 Euro an zusätzlichen Mitteln von der Landesstiftung, was sieben Prozent der zuwendungsfähigen Kosten entspricht. Hier finanzieren maßgeblich Bistum und Pfarrei die Sanierung.
Ebenfalls über eine Zuwendung freuen können sich die Mühlenfreunde Elisabethszell für der Sanierung eines Anwesens in der Hadriwastraße, das ein Museum beherbergen soll und zur Vereinsnutzung vorgesehen ist. Dafür werden 11.400 Euro überwiesen, was einer Kostenübernahme von rund acht Prozent der Gesamtsumme gleichkommt.
Schwerpunkte bei der Förderung der Landesstiftung sind laut Zellmeier soziale Projekte und der Denkmalschutz. „Bayern ist ein Kulturstaat steht in wörtlich in unserer Verfassung“, betonte Zellmeier. Deshalb engagiere sich der Freistaat beim Denkmalschutz in besonderer Weise.