9. Juni 2025
Fussball

Landesligist VfB Straubing mit gelungener Heimpremiere gegen den TSV Bad Abbach

(ak) In einem guten Landesligaspiel feierte am Samstagnachmittag die Mrozek-Elf einen sehr guten Heimspielauftakt. Dabei war der VfB Straubing über die gesamte Spielzeit die spielbestimmende Mannschaft und ließ sich auch von einem frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Das Resultat: 4:2 für die Gastgeber.

Vom Anpfiff weg spielte die VfB-Elf sehr engagiert. Keine zwei Minuten Spielzeit, als Ludwig Hofer und Ahmed Ahmedov bereits mit ihren Torschüssen Gästetorwart Ludwig Räuschl testeten. Doch mit dem ersten Eckball ging Bad Abbach in Führung. Ein Eckball von Christopher Prester konnte von der VfB-Hintermannschaft nicht entscheidend geklärt werden. Kein der Gastgeber traf das Leder eigentlich richtig, so dass Tobias Doblinger den Ball aus Nahdsitanz über die Torlinie zum 0:1 schoss.

Die VfB-Mannschaft spielte davon unbeeindruckt weiter mutig nach vorne. Knapp zehn Minuten nach dem Rückstand gelang Straubing der verdiente Ausgleich. Ein weiter Flugball von Adrian Droszczak brachte einen Bad Abbacher Verteidiger nicht unter Kontrolle. David Smolak schnappte sich das Leder und verwandelte unhaltbar mit einem Schuss Richtung rechter Torwinkel zum 1:1.

Kurz darauf musste Torwart Ludwig Räuschl bei zwei Chancen von Ahmed Ahmedov sein ganzes Können aufbieten. In der 30. Minute spielte Ahmedov den Ball zu David Smolak im Bad Abbacher Strafraum. Dieser wurde von einem Abbacher Verteidiger in bester Eishockey-Manier umgecheckt. Der durchaus mögliche Elfmeterpfiff blieb aber aus. Mit dem nächsten Angriff ging der VfB dann aber mit 2:1 in Führung. Robert Schinnerl spielte Mustapha Kamara auf der rechten Seite den Ball in den Lauf. Dessen punktgenauer Flankenball fand in zentraler Postion etwa acht Meter vor dem Tor Ahmed Ahmedov. Dieser setzte das Leder volley neben den linken Pfosten.

Ahmed Ahmedov wäre vor dem Pausenpfiff zweimal fast noch der dritte VfB-Treffer gelungen. Doch nach einer guten Kombination über Ludwig Hofer und Norbert Nuszpan schoss Ahmedov erst knapp neben das Gästetor. Einen weiteren Flankenball köpfte Ahmedov dann an die Querlatte – Glück für Bad Abbach.

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Auch nach dem Wechsel war Straubing klar spielbestimmend. Bad Abbach konnte nur reagieren aber nicht agieren. Keine fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da war auch schon die Vorentscheidung gefallen. Wieder fand ein guter Flankenball von der rechten Seite von Mustapha Kamara am Bad Abbacher Fünferhalber Ahmed Ahmedov. Dieser stoppte das Leder gekonnt mit der Brust und verwandelte unhaltbar mit einem Flachschuss zum 3:1.

In der Folge verwaltete die VfB-Elf geschickt das Ergebnis und ließ Ball und Gegner laufen. Einige schöne Spielzüge brachten der Mrozek-Elf spontanen Applaus der über 300 Zuschauer ein. In der 78. Minute wurde der eigentlich perfekte Heimspielauftakt aber aus VfB-Sicht dann doch etwas getrübt. Ein weiter Abschlag vom Bad Abbacher Strafraum segelte auf der rechten Seite in die VfB-Hälfte. Etwa zehn Meter vor der Torauslinie und zwei Meter vor der Seitenlinie grätschte Hausherrentorwart Maximilian Schmierl Richtung Ball. Schmierl traf aber Ball und Gegner. Schiedsrichter Fabian Kilger wertete diese Szene als Notbremse und zeigte Schmierl die rote Karte.

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Philipp Lischka kam zwischen die Pfosten. Und Lischka zeigte gleich eine Glanzparade. Der Freistoß von der rechten Seite fand am VfB-Fünferhalber Christopher Prester. Freistehend kam dieser zum Kopfball, doch Lischka war zur Stelle. Drei Minuten vor Spielende war die Partie dann endgültig entschieden. Einen mustergültigen Konter über Jakub Dolezal und Mustapha Kamara schloss der eingewechselte Tobias Butzmann zum 4:1 ab.

In der Nachspielzeit unterlief der VfB-Hintermannschaft im Gefühl des sicheren Sieges ein Leichtsinnsfehler. Diesen nutzte Bad Abbach durch
Christopher Prester zum 2:4. Das Tor war aber nicht mehr als etwas Ergebniskorrektur. Kurz darauf erfolgte der Abpfiff und der verdiente Heimsieg war gesichert. Die Zuschauer würdigten die VfB-Leistung
mit langem Applaus nach dem Abpfiff. Am kommenden Donnerstag muss der VfB Straubing bereits wieder auflaufen. Um 15 Uhr ist man Gast beim BSC Woffenbach.

Trainerstimmen zum Spiel:

Torsten Holm (TSV Bad Abbach): „Ich gratuliere Straubing zum verdienten Sieg. Dies hatten ein gutes Tempo im Spiel. Wir dagegen haben heute schlecht verteidigt, haben nie richtig in das Spiel gefunden und zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht. Wir haben auch fast alle Zweikämpfe verloren. So war die Niederlage schon früh absehbar. Für mich war es auch keine Notbremse des VfB-Torwartes und meiner Meinung nach hätte die gelbe Karte anstatt der roten Karte gereicht.“

Gregor Mrozek (VfB Straubing): „Durch fehlende Kommunikation haben wir ein regelrechtes „Scheißheisltor“ früh gefangen. Wir haben den Rückstand aber weggesteckt und man merkte der gesamten Mannschaft an, dass diese unbedingt das erste Heimspiel gewinnen will. Wir sind gut gestanden, haben gut verteidigt und mit Tempo immer wieder Lücken in die Bad Abbacher Abwehr gerissen. Die Aktion von Maxi war übermotiviert. Die rote Karte ist aber schon diskussionswürdig. Aber kein Vorwurf an unseren Goalie und natürlich auch ein Sonderlob an Philipp, welcher gleich mal eine Glanzparade hinlegte.“