KULTURmobil gibt Gastspiel in Aiterhofen
(ra) Es ist wieder soweit, KULTURmobil ist unterwegs. Das reisende Freilichttheater des Bezirks Niederbayern darf dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiern und gastiert am 1. Juli in Aiterhofen. Spielort ist bei Sonnenschein der Vorplatz der örtlichen Mehrzweckhalle (Schulgasse 2). Wenn es regnen sollte, finden die Aufführungen im Stadel vom Gasthaus Karpfinger statt (Untere Dorfstraße 21). Der Eintritt ist frei.
Kinderstück „Die Geschichte vom Un-geheuer“
Nachmittags um 17 Uhr steht das Kinderstück „Die Geschichte vom Un-geheuer“ von Lena Hach auf dem Programm. Regie führt Mareike Zimmermann. In diesem Stück will ein Erzähler die Geschichte des Ungeheuers zum Besten geben. Doch die eigensinnige, blau-bunte Titelfigur will nicht immer so wie er und hat ein großes Problem. Naturgemäß nehmen nämlich alle Menschen vor ihm Reißaus und es hat keine Freunde, die Schach mit ihm spielen, Waffeln essen oder in die Oper gehen. Um das zu ändern, beschließt es seine Vorsilbe loszuwerden. Ob es sein „Un“ dem Trödler andrehen kann oder gar der strickenden Nachbarin, oder ob am Ende alles ganz anders kommt? Das erfährt das Publikum in diesem lebhaften Stück über die Suche nach Anerkennung und Freundschaft.
Interaktive Komödie „Extrawurst“
Für die Jubiläumstournee wurde mit „Extrawurst“ der Grimme-Preisträger Dietmar Jakobs und Moritz Netenjakob ein ganz besonderes Stück ausgewählt, das das Publikum um 20 Uhr zu sehen bekommt. Denn die vielbeachtete Komödie unter der Regie von Christoph Krix ist interaktiv angelegt: Das Publikum wird einbezogen und kann die Handlung durch eine Abstimmung selbst beeinflussen. Als Mitglieder eines Tennisvereins wird das Publikum Zeuge davon, wie sich am geplanten Kauf eines neuen Grills eine heftige Diskussion entzündet. Ob für das einzige Mitglied des Vereins, das muslimischen Glaubens ist, extra ein zweiter Grill gekauft werden muss, wird pointenreich diskutiert. Wenn die Vereinsmitglieder ihre Vorurteile auf den Tisch bringen und die Toleranz in Frage gestellt wird, steht auf einmal der Zusammenhalt des Vereins auf dem Spiel.
Mit Lina Maria Spieth ist in diesem Jahr eine Schauspielerin bei KULTURmobil dabei, die im Landkreis Straubing-Bogen aufgewachsen ist. Ihre professionelle Schauspielausbildung hat sie in Köln gemacht. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin und ist, neben ihren Theaterengagements, in vielen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, u. a. in „Hubert ohne Staller“(BR), „Der Alte und die Nervensäge“ (ARD) und „Wintermärchen“ (Kino). Mit ihrer Rolle als Melanie Pfaff in „Extrawurst“ steht sie erstmals in ihrer Heimat auf der Bühne.
Den Spielplan, die Spielorte und viele weitere Informationen finden Interessierte unter www.kulturmobil.de.