20. April 2025
Allgemein

Konzeller Gemeinderat tagt – Solide Haushaltsentwicklung – Baubeginn beim Kindergarten

(ra) „Die Vergabesumme für den An- und Umbau des Kindergartens liegt im Gesamtbetrag mit neun Prozent deutlich unter dem von uns kalkulierten Wert.“ Dieser eine und entscheidende Satz des Architekten Richard Wagner fand auf der Gemeinderatssitzung am Mittwoch den ungeteilten Zuspruch des Gremiums.

In nichtöffentlicher Sitzung erfolgte dann die Auftragsvergabe der 19 Gewerke für das Bauvorhaben, welches schon im März begonnen wird und damit bei beachtlichen 2,34 Millionen Euro liegt. Einbezogen sind hier neben den Baukosten auch jene der Innenausstattung, das Freigelände und die zusätzlichen Verwaltungsräume. Der Bauzeitenplan geht von einem Bauende bis Weihnachten aus, womit die langjährige Raumnot der Einrichtung durch die Überbelegung behoben sein wird. „Die Gemeinde Konzell kann Kindern und Eltern dann einen der modernsten Kindergärten der Region anbieten“, freute sich Bürgermeister Fritz Fuchs.

Geschäftsleiterin Sonja Haller führte zur Frage der Förderung aus, eine Zuteilung sei im  laufenden Jahr nicht zu erwarten. Jedoch verspreche der Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung eine höhere Fördersumme. Dafür müsse die Gemeinde aber die Vorfinanzierung übernehmen. Der Vorsitzende informierte weiter, inzwischen habe der Bauhof schon mit den           Ausräumarbeiten begonnen. Über Ebay Kleinanzeigen würden Einrichtungsgegenstände und Küchenzeilen zum Verkauf und Eigenausbau angeboten.

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Weiter beriet der Gemeinderat die negativ ausgefallene Anfrage bei den Fachbehörden zur Erweiterung des Gewerbegebietes Streifenau. Einstimmig kam man überein, eine Planung zu erstellen, welche nochmals mit den Fachbehörden besprochen werden soll. Vorher sind noch die erforderlichen Grundstücksgespräche zu führen.

Der Rechenschaftsbericht für 2016 war für alle Gemeinderäte als Tischvorlage ausgelegt. Sonja Haller trug als Kämmerin alle nennenswerten Unter- sowie Überschreitungen im Vergleich zu den Haushaltsansätzen vor. Nachfragen konnten zur Zufriedenheit des Gremiums beantwortet werden. Als erfreulich sei die Gewerbesteuerentwicklung zu betrachten, so die Kämmerin. Auch seien im Jahr 2016 einige Investitionen wie beim Straßenbau, die Anschaffung des THL-Satzes und der Breitbandausbau nicht oder nicht in ihrer angesetzten Summe durchgeführt werden. Dadurch hätten sich einige Investitionen ins laufende Haushaltsjahr verschoben. Der Gemeinderat nahm die Ausführungen zum Rechenschaftsbericht 2016 zur Kenntnis und stimmte den über- und außerplanmäßigen Ausgaben zu. Ebenso wurde die Entlastung des Bürgermeisters und der Verwaltung genehmigt.

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Zur aktuellen Situation der Kindergartenauslagerung informierte das Gemeindeoberhaupt, inzwischen würden die Krippenkinder aus der Flüchtlingsunterkunft an drei Tagen ehrenamtlich mit dem Bürgerbus befördert. Hier wäre es wünschenswert, wenn noch Fahrer für die restlichen zwei Wochentage gefunden werden könnten. Die zwei Vorschulkinder, für welche noch ein Fahrdienst gesucht wurde, würden nun an fünf Tagen die Woche privat gefahren. Der Kindergartenbesuch für diese beiden Kinder sei enorm wichtig, da diese im September eingeschult werden. Mangelnde Integration und Sprachkenntnisse würden nämlich sonst auch zu Lasten der übrigen Schulkinder gehen. Er sei sehr erfreut, dass hier eine Lösung gefunden werden konnte. Hier spricht Fuchs einen besonderen Dank an die Fahrer, Familie Baumgartner und Bärbel Wagner aus. Vor allem dankt er Gemeinderätin Rosi Deser, welche diesen Fahrdienst vorbildlich organisierte habe.