Knochenmarkspende: Typisierung beim Blutspenden
(ra) Seit über 25 Jahren registriert die Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) die Daten potentieller Knochenmarkspender. Zirka 325.000 Menschen sind bereits registriert. Trotzdem benötigt die Stiftung dringend rund 20.000 neue Stammzellspender für Leukämiekranke. Der BRK Kreisverband Straubing-Bogen unterstützt zusammen mit dem Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes die AKB.
Der Blutspendedienst und die AKB kooperieren bereits seit vielen Jahren. Deshalb ist bei den Blutspendeterminen in Straubing und im Landkreis ab sofort eine Typisierung möglich. An der Registrierung werden die Blutspender ab sofort gefragt, ob sie bereits typisiert sind. Sollten sie bei einer der verschiedenen Dateien registriert sein oder kein Interesse daran haben, dann können sie ganz normal Blut spenden. Sollten sie allerdings noch nicht in einer Spenderdatei erfasst sein und sich registrieren wollen, erhalten sie ein Aufnahmeset mit einem Teströhrchen. Bei der Blutspende wird dieses Röhrchen gefüllt und anschließend vom Blutspendedienst an die AKB weitergegeben.
Nach der Typisierung werden die Daten in die Spenderdatei der Stiftung AKB aufgenommen, die weltweit vernetzt ist. Sie nimmt Personen in ihr Register auf, die prinzipiell bereit sind, für einen Leukämiepatienten irgendwo auf der Welt lebensrettende Stammzellen zu spenden. Aktuell sind in der Bayerischen Spenderdatei fast 325.000 freiwillige Stammzellspender registriert und damit ist sie eine der größten Dateien der Welt. Nahezu 5.000 Stammzellpräparate wurden bereits aus Gauting bei München, dem Sitz der gemeinnützigen Einrichtung, zu Patienten in der ganzen Welt transportiert. Täglich werden zirka drei bis fünf Spender betreut, die ihre gesunden Stammzellen einem schwerkranken Menschen schenken. Dabei werden die Spender durch den gesamten Prozess der Stammzellspende hindurch von ein und demselben Team begleitet – persönlich, kompetent, erfahren.