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Jürgen Königer ist wieder Ärztlicher Leiter Rettungsdienst

(ra) Der Rettungsdienstbereich Landshut, zu dem neben Stadt und Landkreis Landshut auch die Landkreise Dingolfing-Landau und Kelheim gehören, hat ab 1. Februar wieder einen Ärztlichen Leiter für den Rettungsdienst (kurz ÄLRD). Jürgen Königer hatte diese Funktion bereits bis Juli 2016 inne und übernimmt die Aufgabe ab kommenden Monat alleine für den gesamten Rettungsdienstbereich.

Jürgen Königer (Mitte) wurde am Montag von Landrat und ZRF-Vorsitzenden Peter Dreier (links) im Beisein von ZRF-Geschäftsleiter Jakob Fuchs für die kommenden fünf Jahre zum Ärztlichen Leiter Rettungsdienst bestellt. – Foto: Landratsamt Landshut

Nötig wurde die neue Bestellung, da die alte Vereinbarung über die ÄLRD mit den finanzierenden Sozialversicherungsträgern auslief und erst jetzt verlängert wurde.

Im Jahr 2009 wurde in Bayern die Funktion des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst in allen Rettungsdienstbereichen eingeführt, um flächendeckend notfallmedizinisches Qualitätsmanagement sicherzustellen. Gab es seither bayernweit 78 ÄLRD, so sind es nach der neuen Vereinbarung mit den Sozialversicherungsträgern nur noch rund 30 Ärzte, die in den einzelnen Bereichen federführend für den Rettungsdienst verantwortlich sind. Der bisherige zweite ÄLRD im Rettungsdienstbereich Landshut, Dr. Stephan Nickl aus Langquaid im Landkreis Kelheim, übernimmt nunmehr die Funktion des Ärztlichen Bezirksbeauftragen für den Rettungsdient in ganz Niederbayern.

„Mit Jürgen Königer als neuen ÄLRD haben wir einen Notarzt ausgewählt, der die Strukturen und Akteure im Rettungsdienstbereich Landshut bereits bestens kennt und nahtlos an seine bisherige Arbeit anknüpfen kann“, sagte Landrat Peter Dreier bei der Übergabe der Ernennungsurkunde.

Dreier ist zugleich Vorsitzender des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Landshut, dem auch die Stadt Landshut und die Landkreise Dingolfing-Landau und Kelheim angehören. Er dankte Königer auch dafür, dass er die Aufgabe auch in der Zeit wahrnahm, in der es aufgrund der fehlenden Vereinbarung mit den Sozialversicherungsträgern offiziell keinen ÄLRD gab. Die erneute Bestellung Königers zum ÄLRD war dabei keineswegs ein Selbstläufer. Der Notfallmediziner und Facharzt für Anästhesie musste sich bei einem Auswahlverfahren am Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement in München durchsetzen. Neben seiner Tätigkeit als ÄLRD ist Königer als Oberarzt in der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Krankenhaus Vilsbiburg beschäftigt.

Jürgen Königer will auch künftig an der stetigen Verbesserung der Rettungsdienststrukturen arbeiten und setzt dazu weiterhin auf einen engen Austausch mit allen Beteiligten in der Rettungskette, von der Integrierten Leitstelle über die Rettungsdienste und Notärzte bis hin zu den Kliniken. „Nur so können wir unser hohes Niveau in der Notfallversorgung halten und weiter ausbauen“, ist sich Königer sicher. „Wir wollen für unsere Notfallpatienten eine optimale Versorgung bieten. Dazu leisten die ÄLRD und alle Beteiligten eine vorbildliche Teamarbeit“, lobte Landrat Dreier die bisherigen Verdienste Königers und wünschte ihm auch für die Zukunft eine glückliche Hand für seine anspruchsvolle Aufgabe.