Landkreis Straubing-Bogen

JU und CSU Sankt Englmar besichtigen Geodätische Observatorium Wettzell

(ra) Das große, weiße 20 Meter-Radioteleskop in Wettzell (Bad Kötzting/Landkreis Cham) bemerkt jeder, der nach Bad Kötzting fährt. Was es damit allerdings auf sich hat, das wissen die wenigsten. Diese Tatsache nahmen die Ortsverbände von JU und CSU Sankt Englmar zum Anlass, am Dienstag das dortige Geodätische Observatorium zu besichtigen. Über 20 Interessierte waren der Einladung von CSU-Ortsvorsitzendem Anton Piermeier gefolgt. Er hatte die Führung organisiert.

Geodätin Dr. Eva Schroth erläutert den interessierten Teilehmer*innen die Funktionsweise des Observatoriums – Foto: Andi Aichinger

Geodätin Dr. Eva Schrother läuterte den Besuchern aus Sankt Englmar, dass das Zentrum vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie in Zusammenarbeit mit der TU München unterhalten werde. Rund 40 Menschen arbeiteten hier und betrieben die Radio- und Laserteleskope, die Geräte zur Bestimmung der Gravitation, der Aktivität der Sonne und der Erdrotation sowie Uhren, die zu den genauesten der Welt gehörten. Wenngleich die Ergebnisse der Messungen in die geowissenschaftliche Grundlagenforschung einfließen, gibt es auch ganz praktische Anwendungsbeispiele. Vereinfacht dargestellt sagte sie: „Ohne die Arbeit in Wettzell wären Navigationssysteme nicht möglich.“ Dies sorgte gleichermaßen für Staunen und Erheiterung. Überrascht zeigte sich die Englmarer Delegation von der Größe des Geländes, das von der Straße aus in dieser Dimension nicht im Ansatz zu vermuten sei.

Nach gut eineinhalb Stunden bedankten sich CSU-Ortsvorsitzender Piermeier und JU-Ortsvorsitzender Jakob Bindl für die aufschlussreiche Führung und die Zeit von Dr. Schroth.