Im Alltag Ruhe finden
(ra). Viele Deutsche leiden unter Stress und Stresssymptomen. Der hektische Alltag in Großstädten, aber auch die Doppelbelastung von Familie und Beruf oder anstrengende Arbeitssituationen fordern ihren Tribut: Rund 29 Millionen Menschen klagen über Spannungskopfschmerzen.
Auch andere psychische und physiologische Beschwerden wie Schlafstörungen, Depressionen und muskuläre Verspannungen können durch Stress begünstigt werden. Zwar sind die äußeren Lebensumstände nicht immer uneingeschränkt veränderbar, die innere individuelle Stressresistenz allerdings schon. Gönnen Sie sich daher im Alltag regelmäßig kleine Ruhemomente, um Resilienz aufzubauen und Herausforderungen entspannter zu meistern.

Vor allem an Tagen, die kalt und ungemütlich sind, kann ein heißes Bad wahre Wunder wirken.
Mit der richtigen Einrichtung verwandeln Sie Ihr Badezimmer schnell in eine Oase der Ruhe und Entspannung, in der Sie ungestörte Momente genießen können. Dass uns Baden entspannt, ist zum einen ein evolutionsbiologisch in uns verankerter Entspannungseffekt: Bereits als Embryo im Mutterleib schwammen wir im Fruchtwasser. Warmes Wasser gibt uns daher auch als erwachsener Mensch noch immer das Gefühl, behütet und geborgen zu sein. Zum anderen lässt Wärme verspannte Muskeln wieder weicher und elastischer werden. Dem Wasser zugeführte Düfte und Zusätze wie Lavendel oder Basilikum haben einen weiteren entspannenden Effekt auf Körper und Geist.
Auch, sich in Entspannung zu üben, hilft beim Stressabbau. Tatsächlich braucht der Körper einen bewussten Entspannungsimpuls, um nach einer muskulären Anspannung wieder zur Ruhe zu kommen. Diesen Impuls kann man beispielsweise setzen, indem man konkrete Entspannungsübungen wie Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training oder bestimmte Formen von Yoga und Meditation praktiziert. Entspannungsübungen werden außerdem bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, die unter anderem Schlafstörungen, Schmerzen und Angstzustände umfassen. Ein großer Vorteil von Entspannungsübungen ist es, dass es mit fortschreitendem Üben dem Körper immer leichter fällt, Anspannungen loszulassen. Menschen, die bereits länger praktizieren, schaffen es meist irgendwann, auch in akuten Stresssituationen gelassen und ruhig zu bleiben.
Überlegen Sie in diesem Zusammenhang, in welchen Räumen Sie besser entspannen können: In solchen, die chaotisch, unaufgeräumt und sogar schmutzig sind? Oder eher in Räumen, die aufgeräumt und strukturiert sind und ästhetisch ansprechend aussehen? Die Antwort liegt auf der Hand. Sorgen Sie also dafür, das Sie sich zuhause einen Ort schaffen, an dem alle Sinne zur Ruhe kommen können. Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer beispielsweise so, dass Sie dort einen Rückzugsort haben, an dem Ihre Ruhe durch nichts gestört wird. Sorgen Sie durch gedimmtes Licht, Zimmerpflanzen und Designelemente dafür, dass Ihr Auge nur auf Dinge fällt, die Ihnen gefallen. Auch Erinnerungsgegenstände an den letzten Urlaub können dabei helfen, sich innerlich wieder in eine entspannte Stimmung zu versetzen. Sobald Sie sich einen Ort geschaffen haben, an dem Sie sich sicher und geborgen fühlen, kann ein stressiger Alltag Ihnen deutlich weniger anhaben.