„Ich bin reifer und erfahrener geworden“, sagt Kirsten Knip
(ra) Sie ist wieder da! Sieben Jahre nach ihrem ersten Engagement bei den Roten Raben ist Kirsten Knip nach Vilsbiburg zurückgekehrt – und die Libera freut sich sehr auf die neue Saison, ihre zweite im Raben-Trikot nach 2015/16. Die 30-Jährige hat in der Zwischenzeit einiges gesehen von Volleyball-Europa.
Aus Vilsbiburg ging sie damals nach Aachen, näher an ihre niederländische Heimat. Bei den Ladies in Black blieb sie für drei Jahre, es folgten Stationen in Rumänien (Bukarest, Blaj), die vorübergehende Rückkehr nach Holland zu Sliedrecht und im letzten Jahr der Wechsel zu Paris Saint-Cloud.
In der Hauptstadt Frankreichs hat es Kirsten sehr gut gefallen – „ich habe alles dort geliebt“, erzählt sie begeistert. Auf der anderen Seite sei das Niveau der französischen Liga zwar in den letzten Jahren besser geworden, aber immer noch nicht vergleichbar mit jenem in Deutschland. Und so zog es Kirsten Knip wieder in die Bundesliga, die sie ohnehin nie aus den Augen verloren hatte. „Ich hätte auch nach Griechenland gehen können, aber ich suche noch einmal die Herausforderung in der Bundesliga. Als das Angebot der Roten Raben kam, musste ich nicht lange überlegen!“
In Vilsbiburg hat sich Kirsten Knip schnell wieder eingelebt, sie kennt die Leute, mag die familiäre Atmosphäre und weiß zu schätzen, „dass alles so gut organisiert ist“. Das einzige, was sie hier bzw. in Deutschland generell vermisse, seien offene Geschäfte am Sonntag.
Für die neue Saison ist die Rückkehrerin maximal motiviert. Dass sie aktuell nicht mehr zum niederländischen Nationalteam gehört, habe sie zwar, wie sie sagt, durchaus erst einmal verarbeiten müssen – vor allem wegen der Tatsache, dass ihr Land einer der beiden Gastgeber bei der diesjährigen WM ist. Umgekehrt habe sie heuer einen entspannten Sommer erlebt wie seit 15 Jahren nicht mehr. „Ich hatte sechs Wochen frei“, berichtet Kirsten Knip – und schwärmt: „Es war die beste Zeit meines Lebens!“
Die Roten Raben dürfen sich also auf einen top erholten Neuzugang freuen, der alles daran setzen wird, die Erwartungen zu erfüllen. Dass sie nicht nur als sehr gute Libera geholt wurde, sondern auch als Führungsfigur, ist Kirsten Knip bewusst – und sie ist bereit, Verantwortung zu übernehmen: „Ich bin reifer und erfahrener geworden, will als Leader auf dem Feld vorangehen. Jetzt bin ich die Spielerin, die ich vor ein paar Jahren sein wollte!“