Landkreis Straubing-BogenStraubing

Hochwasser erreicht in Straubing seit Jahren wieder Meldestufe 3 – Und im Landkreis?

(jh) Das Hochwasser der Donau zu Weihnachten 2023 hat seit mehreren Jahren wieder die Meldestufe 3 erreicht. Am Pegel Straubing wurden kurz vor 23 Uhr 580 cm gemessen – die Marke für die Meldestufe 3. Anfang Dezember schrammte Straubing nur wenige Zentimeter vor dieser Marke vorbei. Doch die anhaltenden Regenfälle der vergangenen Tage nach dem Tief „Zoltan“ ließ die Bäche und Flüsse in vielen Regionen Deutschlands anschwellen. Überschwemmungen sorgten für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und THW.

Es war am Heilig Abend wenige Minuten vor 23 Uhr, als am Donaupegel in Straubing 580 cm gemessen wurden. Das bedeutet für die Gäubodenstadt die Meldestufe 3. Die Meldestufe 4 würde bei 630 cm ausgerufen. Wird es so weit kommen? Wird die Donau noch so weit steigen?

Bereits seit zwei Tagen sind alle größeren Schöpfwerke in und in unmittelbarer Nähe Straubings in Betrieb. Seit Samstagmorgen hat das Wasser der Donau die Vorländer überflutet. Nur ein paar Stunden später stand die Kaimauer entlang des Herzogsschlossen und der linke Uferweg im Stadtgebiet unter Wasser. Seit Freitagabend zeigt sich, dass die Hafenspundwand im Betriebshafen überflutet ist. Die Überströmung des Sommerdeiches ist seit der Marke 580 cm gewiss. Ab 630 cm (Meldestufe 4) müsste die Entscheidung über den Aufruf der Deichwehren getroffen werden.

Prognosen des Hochwasserdienstes Bayern aber sehen wohl einen weiteren Anstieg des Wasserspiegels vor, aber ein Anstieg bis zur Meldestufe 4 nicht. Der aktuelle Scheitelpunkt von etwa 590 cm dürfte am Montag (1. Weihnachtsfeiertag) um die Mittagszeit erreicht werden. Im Laufe des Nachmittags müsste der Pegelwert wieder nach unten gehen. Ein Wasserstand, der die Meldestufe 3 verlässt, könnte am frühen Dienstagmorgen gemessen werden.

Hochwasserlage im Landkreis Straubing-Bogen

Obwohl das Hochwasser am Pegel Pfelling am Montag die 700 cm-Marke überschreitet, wird es keinen Anlass geben, die Meldestufe 3 auszurufen. Diese würde erste bei 730 cm in Kraft treten. Mit einem Rückgang des Wasserstands bei Pfelling ist am späten Montagabend zu rechnen, auch wenn von den Zuläufen aus dem vorderen Bayerischen Wald noch Wassermengen zu sehen sind.