Hochschule Landshut begrüßt 25 neue Incomings aus aller Welt
(ra) Sie kommen aus den USA, Finnland, Italien, Frankreich, Peru, Russland, China, der Türkei und erstmals auch aus Irland: Für die internationalen Studierenden ist die Hochschule Landshut für die nächsten ein bis drei Semester ihre neue Heimat. Untergebracht sind die 25 Incomings alle in einem der Wohnheime des Studentenwerks.
Um die jungen Menschen offiziell in Landshut zu begrüßen, fand am Dienstag ein Empfang im Rathausprunksaal statt, an dem auch Oberbürgermeister Alexander Putz und Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel teilnahmen. Putz nannte die Hochschule einen „perfekten Ort“ um sich international zu begegnen. „Gerade junge Menschen können aus solchen Erfahrungen sehr viel Wertvolles für ihren späteren Lebensweg ziehen“, so Putz. Dass Landshut ein gutes Pflaster für einen kulturellen Austausch ist, zeige die Multinationalität. „Bei uns leben Menschen aus 136 Nationen“, sagte Putz abschließend.
In ihren ersten Wochen in Landshut steht für die internationale Studentinnen und Studenten allerhand Organisatorisches auf dem Programm. Sie müssen sich zum Beispiel melderechtlich registrieren, eine Krankenversicherung abschließen und ein eigenes deutsches Bankkonto eröffnen. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei vom International Office der Hochschule, das auch zahlreiche Ausflüge organisiert: Geplant sind unter anderem eine Stadttour, ein Ausflug zum Schloss Neuschwanstein und der Besuch des BMW Werks Dingolfing.
Die Vorfreude bei den Incomings, neue Erfahrungen zu sammeln, ist groß. Acht von ihnen berichten, warum sie sich für Landshut entschieden haben und was sie sich erwarten.
Wayne Mackin ist der erste Ire, der sich für ein Studium in Landshut entschieden hat. Ganz bewusst, wie er sagt: „Ich wollte mich herausfordern und aus meiner Komfortzone heraus. Deshalb wollte ich an einem Ort studieren, wo ich nicht die Möglichkeit habe, mich an eine Gruppe von Iren zu halten. Ich freue mich schon darauf, Kontakte mit anderen Nationalitäten zu schließen.“ Beeindruckt ist Wayne von der Gastfreundschaft der Landshuter und davon, „dass jeder hier exzellentes Englisch spricht“. Die Kommunikation untereinander klappe so hervorragend.
Julien Lartigau und Pierre Eich sind zwei der vielen französischen Incomings und sprechen bereits ein ausgezeichnetes Deutsch. Die Partnerschaft ihrer Universität mit der Hochschule Landshut besteht schon lange. „Jedes Jahr kommen sehr viele Franzosen nach Landshut und sie haben nur Positives zu berichten“, sagt Pierre. „Hier haben wir außerdem die Möglichkeit, ein Doppeldiplom zu machen, was uns später viele Türen öffnen wird“, so Julien. Ein Erlebnis auf das sich die beiden jetzt schon freuen, ist ein Besuch des Oktoberfests. „Von Landshut aus ist die Anreise nicht weit“, sagt Julien.
Filippo Morselli kommt aus dem Großraum Bologna und vergleicht die Region Landshut mit seinem Lieblingsreiseziel Südtirol. „Deswegen fühlte ich mich hier gleich wohl“, sagt Filippo. „Ich habe mich sofort in die Altstadt verliebt.“ Im Vergleich zu seinen Mitstudenten wird er die meiste Zeit nicht in Landshut, sondern am TZE in Ruhrstorf verbringen, wo er seine Bachelorarbeit vorbereitet. Besuchen möchte er die Drei-Helmen-Stadt trotzdem so oft wie möglich. „Mit dem Zug dauert das glücklicherweise nicht lange“, freut sich Filippo.
Mit Jonathan Grönholm und Lucas Mannström haben sich nach längerer Zeit wieder Finnen für die Hochschule Landshut entschieden. Jonathan möchte vor allem seine Sprachkenntnisse verbessern, sowohl in Englisch als auch in Deutsch. „Landshut ist dafür ein gutes Pflaster, weile beide Sprachen so präsent sind.“ Lucas‘ Wahl fiel wegen seiner ehemaligen Lehrer auf Landshut: „Die haben uns immer gesagt, wie gut das deutsche Bildungssystem ist. Ich wollte außerdem unbedingt einen Doppelabschluss machen, den die Hochschule Landshut anbietet.“ Beide sind von der Ruhe und Geborgenheit fasziniert, die Landshut ihrer Meinung nach besonders lebens- und liebenswert macht.
Catalina Jurado Machi und Daniel Pajon hatten aus South Carolina einen der längsten Anreisewege nach Landshut. Sie sind auf Empfehlung einer gemeinsamen Freundin nach Landshut gekommen, die vor zwei Jahren dasselbe Programm absolviert hat. „Sie hat hier ein Praktikum bei BMW gemacht“, sagt Daniel. „Zurück in den USA bekam sie sofort einen Job“. In Landshut zu studieren sei für die berufliche Zukunft ein „echter Türöffner“ ergänzt Catalina. Beeindruckt sind die beiden von der Ehrlichkeit, Direktheit und der Ordnung der Landshuter. „Hier hat alles Hand und Fuß“, sagt Catalina. „Diese Kultur gefällt uns sehr, teilweise sogar besser als die amerikanische.“